Bitte Beachten - Geänderte Öffnungszeiten im Lädchen für zwei Tage
- Publiziert in Aktuelles 2021
- geschrieben von Tobias Plitzko
Jazzmusik erklingt, die Stimmung ist gut und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Auf dem Jubiläumsempfang im Rahmen der Veranstaltungsreihe 875 Jahre Wesseln spielte die Jazzcombo des Polizeiorchesters Hannover für den guten Zweck. Durch die Teilnehmer*innen des Jubiläumsempfanges kam eine beachtliche Summe zusammen. Gesammelt wurde für die Anschaffung einer Rollstuhlfahrerschaukel auf dem Gelände der Lebenshilfe Hildesheim e.V.
Schaukeln macht Spaß, trainiert den Gleichgewichtssinn, wirkt positiv auf unterschiedliche Muskelgruppen ein und das Gehirn schüttet Endorphine aus, die glücklich machen. Dieses Erlebnis will die Lebenshilfe Hildesheim e.V. auch den Rollstuhlfahrer*innen ermöglichen. Durch Spenden soll dieser Mehrwert für die Rollstuhlfahrer*innen geschaffen werden.
350€ sind bei dem Jubiläumsempfang zusammengekommen. Diese Summe wurde, im Rahmen des Bürgerfrühstücks der Veranstaltungsreihe „875 Jahre Wesseln“, von Stefan Köhler, dem Festausschußvorsitzenden und Burkhard Helfenbein, dem Bürgermeister des Ortes, an den geschäftsführenden Vorstand der Lebenshilfe Hildesheim, Hans Grupe-Hübner übergeben.
Der geplante und besondere Frühstücksort unterhalb des Segelflugplatzes mit Blick über Wesseln musste wetterbedingt kurzfristig mit den Hof JUST verlegt werden. Aber das tat dem Spaß und der Freude an dem gemeinsamen Frühstück keinen Abbruch.
Mit den 350€ ist ein Anfang ist gemacht, reicht aber bei weitem noch nicht aus.
Um das Vorhaben der Rollstuhlfahrerschaukel umzusetzen, bedarf es weiterer kleiner und größerer Spenden. Allein die Schaukel kostet über 7000€, dazu kommen noch die sichere Verankerung im Boden und die Montage.
Daher wurde auch bei dem Bürgerfrühstück für das Vorhaben gesammelt. Um diese Summe wird der Betrag im Nachhinein noch aufgestockt.
Wir sagen Danke und wünschen weiterhin viel Spaß und großartige Stunden bei den weiteren Events der Veranstaltungsreihe „875 Jahre Wesseln“. Es stehen unter anderem noch ein Sommerkino, eine historische Ortsführung mit Stadtführer*innen, ein Adventsbasar mit selbsthergestellten Artikeln, unterstützt mit dem Verkauf von Lebensmitteln aus der Region, auf dem Programm.
(Näheres hierzu auf www.wesseln.info).
Wenn auch Sie sich an der Umsetzung des Projektes „Rollstuhlfahrerschaukel“ beteiligen möchten, sei es als Einzelspende oder als Spendenaktion im Rahmen einer privaten oder öffentlichen Veranstaltung (z.B. Geburtstag oder Firmenevent), nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.
Jede Spende zählt.
Lebenshilfe Hildesheim e.V.
„Rollstuhlfahrerschaukel“
Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-PattensenMit zwei Gruppen haben wir die Mitmach-Ausstellung „Bioökonomie“ auf dem Frachtschiff MS Wissenschaft im Hildesheimer Hafen besucht.
Als Katrin Garms auf die Ausstellung aufmerksam gemacht hat, fanden sich schnell interessierte Beschäftigte. Genauso schnell ist online der Temin gebucht und dann ging es mit drei Caddys auch schon los.
Als wir an dem Schiff ankamen, schüttete es wie aus Kübeln, und wir stiegen schnell in den Schiffsrumpf. Dort ist die Ausstellung aufgebaut. In der ehemaligen Ladefläche eröffnete sich ein großer langer Raum, in dem überall Ausstellungsstücke und Infotafeln standen.
Wir nutzten zwei Audioguides, die uns durch die Ausstellung führten, und uns die rund 30 Mitmachstationen erklärten.
Aber was ist überhaupt Bioökonomie?
Das ist nicht nur ein schwieriges Wort. Es beschreibt die Möglichkeiten, nachhaltige Produkte aus den Rohstoffen, die uns die Natur liefert, herzustellen. So waren zum Beispiel verschiedene Parkettböden aus den Rohstoffen Kork, Bambus und Heu zu sehen. Also nachwachsende Rohstoffe als Ausgangsmaterial für unterschiedlichste Produkte wie Medikamente, Möbel oder Reinigungsmittel.
Aber warum sollen die Produkte zukünftig aus nachwachsenden Rohstoffen produziert werden?
Ein Großteil der derzeit hergestellten Produkte hat Erdöl als Ausgangsmaterial, z.B. Plastik. Aber Erdöl trägt durch die Freisetzung von CO2 zum Klimawandel bei und der Verbrauch muss zukünftig stark reduziert werden. Dabei stammt das freigesetzte CO2 aus der Zeit als es noch Dinosaurier gab. Somit wird die Atmosphäre mit CO2 angereichert, die aus der Urzeit stammt.
Die gezeigten nachwachsenden Rohstoffe setzen auch CO2 frei. Aber dieses stammt aus der heutigen Zeit, und kann in der freigesetzten Menge von den nachwachsenden Pflanzen wieder aufgenommen werden.
Es ist interessant zu sehen, das aus hartem Holz weiche Kleidung gemacht werden kann, Pestizide durch natürliche Düfte ersetzt werden können und Reinigungsmittel und Kosmetika aus Pilzen hergestellt werden können. Insbesondere die Doppelnutzung von nachwachsenden Rohstoffen wie Chicoréesalat, der nicht nur lecker schmeckt, sondern sich auch zum Strümpfe stricken eignet.
Wo wir beim Essen sind. Auch Fleisch ist durch den hohen Flächenverbrauch der Tierzucht und deren Futtermittelproduktion, als auch der dadurch entstehende CO2 Ausstoß, ein Problem. In der Ausstellung haben wir verschiedene Alternativen von veganem Fleischersatz, also ohne tierische Bestandteile, bis hin zu Insekten und In- vitro – Fleisch, das im Labor gezüchtet wird, kennen gelernt.
Leider war die Zeit schnell vorbei und wir mussten wieder, pünktlich zum Feierabend in die Werkstatt zurück.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Umsetzung der vorgestellten Ideen genauso schnell geschieht, denn die Zukunft geht uns alle an.
Text und Fotos: Tobias Plitzko
Herzlich willkommen zurück
Es ist so weit. Ab dem 5.07.2021 ist die Kantine im Kreishaus auch wieder für externe Gäste geöffnet.
Genießen Sie ihren Kaffee, das reichhaltige Fruchtstück oder das abwechslungsreiche Mittagessen auf unserer Außenterrasse oder im Innenraum.
Sie sind herzlich willkommen.
Einfach bei uns mit der luca-App registrieren oder in unsere Besucherliste eintragen.
Bitte beachten Sie unser Hygienekonzept!
Öffnungszeiten Mittagstisch:
Montag - Donnerstag 11:30 - 13:30 Uhr
Freitag 11:30 - 13:00 Uhr
Die freundlich ausgestattete Kantinenbewirtschaftung befindet sich im Erdgeschoß des lichtdurchfluteten Landkreisgebäudes. Diese verfügt über 60 Sitzplätze sowie eine Terrasse im Außenbereich mit Sitzplätzen im Grünen.
Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung kämpfen erfolgreich für Assistenz im Krankenhaus
Berlin, 24. Juni 2021 – Heute hat der Deutsche Bundestag endlich den Weg dafür frei gemacht, dass die Assistenz im Krankenhaus für Menschen mit Behinderung finanziell abgesichert wird. Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung hatten dies schon lange gefordert und mit aller Kraft darauf gedrängt, dass noch vor der Bundestagswahl eine Lösung gefunden wird.
„Wir sind sehr froh, dass der Gesetzgeber nun gehandelt hat“, erklärt im Namen der Fachverbände Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, MdB und Bundesministerin a.D., „Menschen mit Behinderung und ihren Familien fällt damit ein riesiger Stein vom Herzen, denn der Krankenhausbesuch war für sie bisher von Ängsten und großer Unsicherheit geprägt.“
Die ungeregelte Finanzierung der Assistenz im Krankenhaus war seit vielen Jahren bekannt und hat sich zuletzt durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Erst kürzlich hat der Bundestag mit der Verabschiedung des Teilhabestärkungsgesetzes die Bundesregierung aufgefordert, das Problem noch in dieser Legislaturperiode zu lösen. Daraufhin hat die Bundesregierung einen Regelungsentwurf vorgelegt, der heute vom Bundestag beschlossen wurde. Danach soll künftig die Krankenkasse zahlen, wenn Angehörige oder Personen aus dem engsten persönlichen Umfeld Patient*innen mit Behinderung begleiten. Bei Assistenz durch Mitarbeiter*innen von Einrichtungen oder Diensten der Behindertenhilfe sollen die Träger der Eingliederungshilfe zahlen.
Jetzt muss nur noch der Bundesrat zustimmen, damit die neuen Regelungen auch umgesetzt werden können. Ulla Schmidt appelliert daher an die Ministerpräsident*innen: „Lassen Sie die Menschen mit Beeinträchtigung nicht im Stich, geben Sie ihnen die Unterstützung, die sie im Krankenhaus unbedingt brauchen!“
Zum Hintergrund: Menschen mit Beeinträchtigung, die sich beispielsweise nicht mit Worten verständigen können oder auf Veränderungen mit Ängsten reagieren, benötigen eine vertraute Begleitperson, die ihnen Sicherheit geben und bei der Kommunikation mit dem Krankenhauspersonal unterstützen kann. Diese Begleitung ist somit unerlässlich für den Erfolg der Behandlung in der Klinik.
Bislang gab es dafür keine Kostenregelung. Nur für Menschen mit Behinderung, die ihre Begleitung im sogenannten Arbeitgebermodell organisieren, wird die Assistenz auch im Krankenhaus bezahlt. Die überwiegende Mehrheit lebt jedoch in Einrichtungen der Eingliederungshilfe oder erhält Pflege und Assistenz in der eigenen Häuslichkeit über ambulante Dienste. In diesen Fällen ist das Arbeitgebermodell nicht anwendbar, Kosten für die Begleitung im Krankenhaus werden damit nicht erstattet.
Hier wird ein neuer Wohlfühlraum geschaffen
Die erste Baggerschaufel ist gefüllt. Nach Jahren der Planung und Verschiebung der Baumaßnahme geht es jetzt los. Der große Innenhof in der Werkstatt Hildesheim am Standort in Drispenstedt bekommt eine neue Aufteilung.
In den letzten Jahren war der Innenhof eine große gepflasterte Fläche mit vielen Stolperfallen. Diese wurden mit Barken gesichert. Dadurch hat sich der Innenhof über die Jahre von einer gut nutzbaren Fläche zu einem unattraktiven Platz entwickelt.
Hier geht es zu einem kurzen Video über die Bauarbeiten.
Zusammenkommen und gemeinsam die Pause verbringen, im Schatten sitzen oder die Sonne genießen, das zeichnete den Innenhof früher aus. Er war ein angenehmer Platz und insbesondere für die angrenzenden Gruppen ein idyllischer Aufenthaltsbereich. Das soll der Innenhof auch wieder werden.
Es nimmt Gestalt an. Video vom 06.07.2021
Durch eine neue Aufteilung, in der alle angrenzenden Gruppen einen abgetrennten Terrassenbereich erhalten und eine Gemeinschaftsfläche für Begegnungen in der Mitte entsteht, soll die Attraktivität geschaffen und die Sicherheit wiederhergestellt werden. Mit Hecken und weiterer Begrünung werden die Flächenaufteilungen vorgenommen. Ein Wasserspiel soll das Highlight des Innenhofes werden und zur Entspannung und Atmosphäre beitragen.
Einmal dabei, wird die Abdichtung des Gebäudefundamentes und die Dämmung zur energetischen Optimierung mit umgesetzt.
Die Baumaßnahme wird voraussichtlich sechs Wochen dauern.
Wir werden weiter berichten.
Text und Foto: Tobias Plitzko