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Der neue Claim #besonders.wertvoll.

„Jeder Mensch zählt – der Respekt gegenüber jeder Person und jeder einzigartigen Persönlichkeit, dies ist ein Baustein unseres Handelns. Die Kampagne „Lebenshilfe Hildesheim #besonders.wertvoll.“ ist bereit, die öffentliche Bühne zu betreten!



Es ist die Zeit zu zeigen was du für uns bist und wir für dich sein können. Ihr seid #besonders.wertvoll. Bildungsteilnehmer *innen Beschäftigte in den Werkstätten Bewohner und Bewohnerrinnen in den unterschiedlichen Wohnangeboten Teilnehmer*innen im Seniorentreff Nutzer*innen des Familien entlastenden Dienst Nutzer*innen unserer umfangreichen Beratungs-, Betreuungs-, Freizeit- und Bildungsangebote Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe Hildesheim, der Gesellschaften und der Geschäftsfelder Eltern, Angehörige und Betreuer*innen Behörden, Institutionen, Kooperationspartner Auftraggeber, Kunden und Servicepartnern Alle, die für uns da sind und Alle, für die wir da sind Und DU
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Mit vereinten Kräften zum Ziel

Mit vereinten Kräften zum Ziel

Haus am Papenberg 2

Nach nur drei Wochen und drei Tagen ist die Baumaßnehme im Haus am Papenberg beendet.
Das war nicht abzusehen. Die ein oder andere Überraschung lauerte hinter den Wänden. Nicht nur eine originalverpackte Schachtel Zigaretten, einige Flaschen Bier und sogar eine Schnapsflasche kamen zum Vorschein, auch die vermeintlich leichten Abbrucharbeiten gestalteten sich schwieriger und umfangreicher als geplant.

Haus am Papenberg 8

Hans Grupe-Hübner, Vorstand der Lebenshilfe Hildesheim ist bei seinem Baustellenrundgang begeistert von dem anspruchsvollen Projekt und der reibungslosen Umsetzung trotz der Corona- Krise.
Fast alle internen Projekte des Handwerkerservice wurden kurzfristig neu terminiert und alle verfügbaren Beschäftigten auf der Baustelle im Haus am Papenberg in Bockenem zusammengeholt. Genug Platz zur Einhaltung der Abstandsregeln ist auf dieser Baustelle reichlich vorhanden. Für die Baustellen An- und Abfahrt wurde zusätzlich ein weiteres Fahrzeug eingesetzt um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.

Haus am Papenberg 22

Von 7:00 bis 15:30 Uhr sind die Beschäftigten und Mitarbeiter aus dem Handwerkerservice unterwegs. So mancher Samstag wurde zusätzlich genutzt um eilige interne Arbeiten durchzuführen. Alles um den Zeitplan zu halten.
Nun neigt sich das Bauprojekt dem Ende des ersten Abschnitts zu. Das Haus ist quasi entkernt. Wand und Deckenverkleidungen, Fußbodenbeläge, Heizung und Heizkörper sowie etliche Zwischenwände wurden ausgebaut und fachgerecht entsorgt. Lehmsteine, alte Türen usw. wurden vorsichtig demontiert und zur Wiederverwendung eingelagert. Nur noch durchfegen und die Abnahme der Arbeiten durch den Auftraggeber abstimmen, dann ist es erst einmal geschafft.

Haus am Papenberg 17

Trotz der körperlich anstrengenden Arbeit war die Stimmung auf der Baustelle immer gut. Das war ein entspanntes Arbeiten, berichten die Beschäftigten. Das Haus hatten wir für uns ganz allein, keiner stand im Weg und wir brauchen auf keine anderen Firmen Rücksicht nehmen.
Das gute Team arbeitet Hand in Hand. Über 30 Tonnen Material wurden ausgebaut und aus dem Haus getragen. Nach der Arbeit hat keiner der Beteiligten das, sonst übliche, Fitnessstudio in der Freizeit vermisst. Damit der Spaß aber nicht auf der Strecke bleibt, gab es hin und wieder besondere Momente. Wir wurden hier aber auch gut versorgt, so ist die einhellige Meinung der Anwesenden. Es wurde gemeinsam gegrillt, mal Eis oder mal Kuchen gegessen.

Haus am Papenberg 28

Auch bei dem Auftraggeber ist die Leistung nicht unbemerkt geblieben, so gibt eine weitere Anfrage für den weiteren Verlauf der Bauarbeiten.

Text und Fotos: Tobias Plitzko
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Medienmitteilung: Beschäftigte mit Behinderung in Werkstätten können auf Verbesserungen hoffen

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe e.V vom 02. Juli 2020

Beschäftigte mit Behinderung in Werkstätten können auf Verbesserungen hoffen

Bundesrat stimmt morgen über Gesetzesänderungen ab – Lebenshilfe begrüßt finanzielle Unterstützung in der Corona-Krise und Förderung der Interessenvertretung

Berlin. Für die rund 310.000 Menschen mit Behinderung, die bundesweit in Werkstätten arbeiten, ist morgen ein wichtiger Tag: Der Bundesrat stimmt über einen Zuschuss in Höhe von bis zu 70 Millionen Euro ab. Das Geld soll den Werkstattbeschäftigten zugutekommen, die in der Corona-Krise weniger Lohn erhalten haben. Außerdem will der Bund die Interessenvertretung der behinderten Beschäftigten fördern, indem er die Arbeit des Vereins „Werkstatträte Deutschland“ mit mehr als 400.000 Euro jährlich unterstützt. Beide Finanzhilfen hat der Bundestag bereits beschlossen.

Dazu erklärt die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, MdB und frühere Bundesministerin: „Eine inklusive Gesellschaft braucht Menschen mit Behinderung, die ihre Interessen selbst vertreten. Mit der dauerhaften Finanzierung von Werkstatträte Deutschland wird die Selbstvertretung in den Werkstätten gestärkt. Das begrüßen wir als Lebenshilfe sehr.“ Auch dem Bundesvorstand der Lebenshilfe gehören Menschen mit Beeinträchtigung an – Selbstvertreter und Selbstvertreterinnen wie Ramona Günther aus Freudenstadt. Sie sagt: „Lasst uns einfach mal machen. Die Zeiten sind vorbei, dass andere immer besser wissen, was gut und richtig für uns ist. Wir sind die Experten für unser Leben.“

Werkstatträte sind Betriebsräten ähnlich und setzen sich für die Interessen von Menschen mit Behinderung in den bundesweit rund 700 Hauptwerkstätten mit ihren fast 3000 Betriebsstätten ein. Werkstatträte Deutschland e.V. (WRD) ist ein Zusammenschluss von allen Landesarbeitsgemeinschaften der Werkstatträte. Er ist für alle Werkstatträte in Deutschland da und macht sich für die Beschäftigten in Werkstätten stark. Lange war eine dauerhafte Finanzierung nicht geregelt. Nach dem Bundestag soll nun auch der Bundesrat morgen eine Änderung der Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung verabschieden. Damit erhält der WRD künftig 1,60 Euro für jede beschäftigte Person im Arbeitsbereich der Werkstätten direkt von den Trägern der Eingliederungshilfe. Der Betrag wird jährlich angepasst, die neue Regelung tritt ab dem Jahr 2021 in Kraft. Werkstatträte Deutschland hat einen ehrenamtlichen Vorstand und eine Geschäftsstelle in Berlin mit zurzeit drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen (www.werkstattraete-deutschland.de).

Für die Beschäftigten in Werkstätten gibt es noch eine weitere erfreuliche Entwicklung. Bundesweit waren viele Werkstätten geschlossen oder haben nur mit einem kleinen Teil der Beschäftigten in der Notbetreuung die Produktion aufrechterhalten. So haben Werkstätten finanzielle Einbußen. Zusätzlich sind wichtige Aufträge in der Corona-Krise weggebrochen. Das Geld fehlt nun in einigen Werkstätten, so dass der sogenannte Steigerungsbetrag als Teil des Entgeltes nicht überall an die Beschäftigten gezahlt werden kann.

Die Bundesregierung will jetzt bis zu 70 Millionen Euro aus der Ausgleichabgabe zur Verfügung stellen, um die finanzielle Lücke zu verkleinern. Der Bund verzichtet deshalb im Jahr 2020 auf die Hälfte der ihm zustehenden zwanzig Prozent aus der Ausgleichsabgabe und überlässt den Betrag den Ländern sowie deren Integrationsämtern. Das Geld ist zweckgebunden und darf ausschließlich für die Sicherung der Entgelte ausgegeben werden. Dafür ist eine Änderung der Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabeverordnung erforderlich, sie soll ab dem 1. März 2020 rückwirkend in Kraft treten. „Damit wird Menschen, die das geringste Einkommen in unserer Gesellschaft haben, ein Stück weit geholfen. Das unterstützen wir natürlich“, so die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt. „Es muss aber unbedingt dabei bleiben, dass die Mittel nur einmalig aus diesem Topf genommen werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass Gelder der Ausgleichsabgabe an anderer Stelle fehlen. Beispielsweise bei der Förderung des Arbeits- und Ausbildungsplatzangebots für schwerbehinderte Menschen oder bei der Umsetzung des Budgets für Arbeit.“
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Medienmitteilung: Lebenshilfe erleichtert über Verbesserungen für Intensivpflege zuhause

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe e.V vom 01. Juli 2020

Lebenshilfe erleichtert über Verbesserungen für Intensivpflege zuhause

Berlin. Heute hat der Gesundheitsausschuss grünes Licht gegeben, und morgen wird der Bundestag über das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (IPReG) abstimmen. Dazu erklärt die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, MdB und frühere Gesundheitsministerin:

„Wir sind sehr erleichtert, dass die ursprüngliche Absicht des Gesetzes, Intensivpflege in der Regel in stationären Pflegeeinrichtungen durchzuführen, vom Tisch ist. Nach massiven Protesten von Betroffenen und ihren Familie wie auch vieler Verbände wird das Recht auf Wahl des Wohnortes auch für Menschen mit Intensivpflege anerkannt, was Grundgesetz und Behindertenrechtskonvention gebieten. In der intensiven Beratung des anfangs untragbaren Gesetzentwurfes konnten deutliche Verbesserungen erreicht werden. Jetzt geht es vor allem darum, Mängel zuhause zu beseitigen, anstatt den Umzug in ein Pflegeheim zu verordnen. Daher schließt der Medizinische Dienst eine Zielvereinbarung mit den Betroffenen ab, um die intensivpflegerische Versorgung im gewünschten Lebensumfeld der Versicherten sicherzustellen. Die Position der Lebenshilfe ist klar: In der Umsetzung der Regelung muss der kranke Mensch selbst über seinen Lebensmittelpunkt entscheiden!“

Zum Hintergrund: Nach dem ursprünglichen Gesetzentwurf hätten Intensivpflegepatient*innen ihren Anspruch auf häusliche Versorgung verloren, wenn die Pflege dort nicht „tatsächlich und dauerhaft“ sichergestellt werden kann oder sie dem Medizinischen Dienst die Prüfung verweigern. Nun ist vorgesehen, dass der Medizinische Dienst, wenn er Mängel feststellt, eine Zielvereinbarung mit dem Versicherten abschließt, um die Versorgung im häuslichen Umfeld zu gewährleisten. Hierbei sind auch weitere Rehabilitationsträger zu beteiligen, wie zum Beispiel die Träger der Eingliederungshilfe, die Leistungen zur Teilhabe erbringen. Damit beteiligt sich die Krankenversicherung daran, dass die pflegerische Versorgung durch geeignete Maßnahmen auch zuhause tatsächlich und dauerhaft sichergestellt wird.

Außerdem wurde klargestellt, dass Menschen Intensivpflege auch in betreuten Wohnformen erhalten können und dass die Zuzahlung auf 28 Tage beschränkt wird, wie dies die Lebenshilfe gefordert hatte.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat – zum Teil auch gemeinsam mit den Fachverbänden für Menschen mit Behinderung – während des Gesetzgebungsverfahrens die geplanten Änderungen bereits mehrfach kritisiert und sich intensiv in die Beratungen eingebracht: https://www.lebenshilfe.de/presse/pressemeldung/lebenshilfe-intensivpflege-gesetz-darf-so-nicht-verabschiedet-werden/
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Ab in die Natur

Ab in die Natur

Gruppenausflug 307

Ein spontaner Gruppenausflug führt die derzeit sieben Beschäftigten der Gruppe 307 mit ihrer Gruppenleitung in den Drispenstedter Park. Der Spaziergang bei schönstem Wetter ist mit sportlichen Einlagen und Aktivitäten gefüllt. Federball, Frisbee, und Ball, alles sportliche Betätigungen, die mit Mindestabstand gespielt werden können, werden angeboten, aber auch die Sportgeräte vom Trimm-dich-Pfad werden ausprobiert. Zum Abschluss findet ein Picknick mit selbst gepackten Lunchpacken statt. Für jede Person wird eine Decke im Gras ausgebereitet. Das Essen ist auch gleichzeitig der Abschied des FSJler aus dieser Gruppe. Eine tolle Idee und ein schöner Tag.

Alle Teilnehmer*innen waren nach dem Ausflug geschafft aber glücklich.

Text: Tobias Plitzko
Foto: Lars Friederichs

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Wo können wir eigentlich unsere Stoffe kaufen?

Wo können wir eigentlich unsere Stoffe kaufen?

Ein Bericht aus dem Berufsbildungsbereich Hauswirtschaft.

BBB Stoff kaufen

Textiles Gestalten/Nähen steht oft auf unserer Tagesordnung. Wo können wir eigentlich unsere bunte Stoffauswahl kaufen?
Gemeinsam mit der Gruppe fuhren wir nach Sarstedt in das Stoffatelier.
Dort schauten wir uns das Geschäft an. Eine große Stoffauswahl, Nähgarn, Knöpfe, Reißverschlüsse… schauten wir uns an.

BBB Stoff kaufen 2

Ein bisschen überfordert waren wir schon. Frau Bente stand uns mit ihrem Fachwissen zur Seite.
Vielen Dank.
Lea und Merita
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Die Zeit des Wartens hat eine Ende

Der Lebenshilfe Blütenhonig aus der Frühtracht steht zum Verkauf im Geschenkelädchen "Schau mal rein" und in der Kantine im Kreishaus für Sie bereit.

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Das 250g Glas Lebenshilfe Hildesheim Blütenhonig aus der Frühtracht ist für 4€ incl. MwSt. erhältlich.
Das 500g Glas Lebenshilfe Hildesheim Blütenhonig aus der Frühtracht ist für 7€ incl. MwSt. erhältlich.

Lassen Sie es sich schmecken!
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Neues Licht für bessere Sicht

Neues Licht für bessere Sicht

Lampenförderung 2

Die Arbeitstische an der Deckenbeleuchtung mit Neonröhren ausrichten und schauen, ob das Licht von der richtigen Seite auf die Arbeit fällt, das gehört jetzt in der großen Halle im Römerring der Vergangenheit an. Im Nachgang des Umbaus für den Berufsbildungsbereich Holz ist die große Halle renoviert und mit der neuen LED- Lichttechnik ausgestattet worden. Das neue Licht hat eine homogene Lichtverteilung und egal wie die Arbeitstische gestellt werden, das Licht ist auf dem Arbeitsplatz vor den Fingern. Zusätzlich zu der guten Ausleuchtung haben diese auch noch zwei weitere Vorteile.

Lampenförderung 5

Es wird Doppelt gespart.

Die Energieeinsparung durch die neue innovative Beleuchtung liegt bei 58% und die LED-Panele haben eine längere Lebensdauer. Das ist Nachhaltig und Ressourcenschonend. Der Einbau wurde durch das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz, im Zuge der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

Fast die komplette Renovierung ist in Eigenleistung erbracht worden. In 8 Wochen (bedingt durch die Einschränkungen des Lockdowns) haben zwei Hausmeister und sechs Personen aus der Arbeitsgruppe in dem Zuge des Austausches eine neue schalldämmende Decke eingebaut und den Raum gestrichen und grundgereinigt.

Lampenförderung 7

Der Aha-Effekt lässt nicht lange auf sich warten. Bei der Wiederaufnahme der Tätigkeit in der Arbeitsgruppe war zu hören: endlich gutes Licht, eine gute Ausleuchtung, kein Flackern der Neonröhren mehr, eine spürbare Verbesserung der Arbeitsumgebung.
Aber auch andernorts ist dieser Aha-Effekt zu vernehmen. Die Zeit des Lockdowns wurde genutzt, um die LED- Lichttechnik und schalldämmenden Decken in weiteren Arbeitsräumen zu installieren. Somit wird noch mehr Beschäftigten ein optimaleres Licht und eine ruhigere Arbeitsumgebung zuteil.

Weitere Umbauten sind in der Planung.

Text und Fotos: Tobias Plitzko
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Wenn ein Kaffee to go das gemütliche Kaffeetrinken in geselliger Runde ersetzt und doch sehnlichst erwartet wird

Wenn ein Kaffee to go das gemütliche Kaffeetrinken in geselliger Runde ersetzt und doch sehnlichst erwartet wird

Coronazeit im Seniorentreff 3

Bei dem ersten Treffen nach dem Lockdown gibt es kein Halten mehr und die Emotionen gewinnen die Oberhand. Mit Glückstränen begrüßt eine Teilnehmerin des Senioren Treffs der ersten Stunde die Koordinatorin der Angebote, Sandra Feister. Sie sind zum Kaffee trinken und Spazieren gehen verabredet. Vor Corona haben wir uns in ein Café gesetzt, gemeinsam mit weiteren Teilnehmer*innen und haben einen schönen Nachmittag in geselliger Runde mit interessanten Gesprächen verbracht. Das geht derzeit leider nicht mehr. Unter den jetzigen Bedingungen bieten wir ausschließlich 1 zu 1 Aktionen an, berichtet Feister. Ein Kaffee to go oder ein Sitzplatz im Außenbereich einer Cafeteria werden angesteuert. Aber der Kaffee ist nur Beiwerk. Eigentlich geht es um die Gespräche, Aufmerksamkeit und Zuwendung, jetzt wo gemeinschaftliches Leben und der Austausch untereinander so schwierig geworden ist. 

Ab Ende März über den April hinweg bis Anfang Mai waren gar keine Aktionen und Veranstaltungen möglich. Eine schwierige Zeit für die momentan 9 Teilnehmer*innen des Senioren Treffs. So war ihnen der regelmäßige Austausch und die abwechslungsreichen Angebote ans Herz gewachsen.

Die ganze Zeit über wurde von Sandra Feister persönlichen Kontakt über das Telefon gehalten. Von kurzen Gesprächen üben den Garten bis hin zu langen Gesprächen über eine Stunde, in der die Einsamkeit überbrückt und Hoffnung gegeben wurde, oder einfach nur mal über dies und das reden, waren an der Tagesordnung. Mindestens einmal die Woche wurde mit allen Teilnehmer*innen der Kontakt aufgenommen. Glücklich, wer nicht allein zu Hause war, aber auch hier war die Abwechslung und die direkte Ansprache erwünscht und ersehnt.

Seniorentreff in der Coronazeit

Reden allein reicht aber nicht. So haben Sandra Feister und zwei Mitarbeiterinnen regelmäßig Pakete gepackt um Abwechslung, Freude und Beschäftigung zu geben. Ein beliebtes Angebot, vor der Corona Zeit, war zum Beispiel das Seniorenkino. Da der Besuch des Kinos derzeit nicht möglich ist, haben sie einen Kinoabendkarton zusammengestellt. Den passenden Film auf DVD für jede Person ausgesucht und mit Getränk und Knabbersachen vervollständigt. In weiteren Paketen haben sich Ausmalbilder oder Geschichten befunden. Abwechslungsreich wie die sonstigen Angebote und individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer*innen abgestimmt. So wurden auch die Inhalte der Überraschungsboxen gepackt. Auch Bastelmaterialien, Spiele oder die Zutaten für ein leckeres Gericht sind mit der Überraschungsbox übergeben worden. In jeder Box lag zusätzlich, für alle Teilnehmer*innen individuell verfasst, ein persönliches Anschreiben. So wurde die Box, neben dem Telefonat ein heiß ersehntes Ereignis in der Woche.

Aber nichts geht über das persönliche Treffen. So haben Teilnehmer des Seniorenangebotes, die in der Wohnanlage Harsum wohnen das große Glück, dass die Kochaktion bei ihnen weiterhin regelmäßig stattfindet. Das ist aber nur möglich, da die sechs Teilnehmer*innen in einer häuslichen Gemeinschaft zusammenleben und die Anleiterin, Susanne Wunstdorf, auch gleichzeitig als Betreuerin in dem Haus tätig ist.

So langsam starten aber auch die anderen Angebote wieder. Zum Beispiel, das beliebte Spazierengehen mit Findus, einem aufgeweckten Border Collie mit Begleithundeausbildung und der Hundeführerin Katrin Garms. Auf andere Highlights muss derzeit noch verzichtet werden. Busreisen und Ausflüge, sowie gemeinsame Stunden in größeren Runden sind derzeit nicht im Programm.

Wer Interesse bekommen hat, kann sich bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 05121-1709826 melden.

Fotos und Text: Tobias Plitzko
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