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Tobias Plitzko

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Medienmitteilung 2021: Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung kämpfen erfolgreich für Assistenz im Krankenhaus

Medienmitteilung der Fachverbände für Menschen mit Behinderung vom 24. Juni

Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung kämpfen erfolgreich für Assistenz im Krankenhaus

Berlin, 24. Juni 2021 – Heute hat der Deutsche Bundestag endlich den Weg dafür frei gemacht, dass die Assistenz im Krankenhaus für Menschen mit Behinderung finanziell abgesichert wird. Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung hatten dies schon lange gefordert und mit aller Kraft darauf gedrängt, dass noch vor der Bundestagswahl eine Lösung gefunden wird.

„Wir sind sehr froh, dass der Gesetzgeber nun gehandelt hat“, erklärt im Namen der Fachverbände Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, MdB und Bundesministerin a.D., „Menschen mit Behinderung und ihren Familien fällt damit ein riesiger Stein vom Herzen, denn der Krankenhausbesuch war für sie bisher von Ängsten und großer Unsicherheit geprägt.“

Die ungeregelte Finanzierung der Assistenz im Krankenhaus war seit vielen Jahren bekannt und hat sich zuletzt durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Erst kürzlich hat der Bundestag mit der Verabschiedung des Teilhabestärkungsgesetzes die Bundesregierung aufgefordert, das Problem noch in dieser Legislaturperiode zu lösen. Daraufhin hat die Bundesregierung einen Regelungsentwurf vorgelegt, der heute vom Bundestag beschlossen wurde. Danach soll künftig die Krankenkasse zahlen, wenn Angehörige oder Personen aus dem engsten persönlichen Umfeld Patient*innen mit Behinderung begleiten. Bei Assistenz durch Mitarbeiter*innen von Einrichtungen oder Diensten der Behindertenhilfe sollen die Träger der Eingliederungshilfe zahlen.

Jetzt muss nur noch der Bundesrat zustimmen, damit die neuen Regelungen auch umgesetzt werden können. Ulla Schmidt appelliert daher an die Ministerpräsident*innen: „Lassen Sie die Menschen mit Beeinträchtigung nicht im Stich, geben Sie ihnen die Unterstützung, die sie im Krankenhaus unbedingt brauchen!“

Zum Hintergrund: Menschen mit Beeinträchtigung, die sich beispielsweise nicht mit Worten verständigen können oder auf Veränderungen mit Ängsten reagieren, benötigen eine vertraute Begleitperson, die ihnen Sicherheit geben und bei der Kommunikation mit dem Krankenhauspersonal unterstützen kann. Diese Begleitung ist somit unerlässlich für den Erfolg der Behandlung in der Klinik.

Bislang gab es dafür keine Kostenregelung. Nur für Menschen mit Behinderung, die ihre Begleitung im sogenannten Arbeitgebermodell organisieren, wird die Assistenz auch im Krankenhaus bezahlt. Die überwiegende Mehrheit lebt jedoch in Einrichtungen der Eingliederungshilfe oder erhält Pflege und Assistenz in der eigenen Häuslichkeit über ambulante Dienste. In diesen Fällen ist das Arbeitgebermodell nicht anwendbar, Kosten für die Begleitung im Krankenhaus werden damit nicht erstattet.

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Hier wird ein neuer Wohlfühlraum geschaffen

Hier wird ein neuer Wohlfühlraum geschaffen

Gestaltung Innenhof Drispendstedt 1711

Die erste Baggerschaufel ist gefüllt. Nach Jahren der Planung und Verschiebung der Baumaßnahme geht es jetzt los. Der große Innenhof in der Werkstatt Hildesheim am Standort in Drispenstedt bekommt eine neue Aufteilung. 

In den letzten Jahren war der Innenhof eine große gepflasterte Fläche mit vielen Stolperfallen. Diese wurden mit Barken gesichert. Dadurch hat sich der Innenhof über die Jahre von einer gut nutzbaren Fläche zu einem unattraktiven Platz entwickelt. 

Hier geht es zu einem kurzen Video über die Bauarbeiten.

Zusammenkommen und gemeinsam die Pause verbringen, im Schatten sitzen oder die Sonne genießen, das zeichnete den Innenhof früher aus. Er war ein angenehmer Platz und insbesondere für die angrenzenden Gruppen ein idyllischer Aufenthaltsbereich. Das soll der Innenhof auch wieder werden.

Es nimmt Gestalt an. Video vom 06.07.2021

Durch eine neue Aufteilung, in der alle angrenzenden Gruppen einen abgetrennten Terrassenbereich erhalten und eine Gemeinschaftsfläche für Begegnungen in der Mitte entsteht, soll die Attraktivität geschaffen und die Sicherheit wiederhergestellt werden. Mit Hecken und weiterer Begrünung werden die Flächenaufteilungen vorgenommen. Ein Wasserspiel soll das Highlight des Innenhofes werden und zur Entspannung und Atmosphäre beitragen.  

Einmal dabei, wird die Abdichtung des Gebäudefundamentes und die Dämmung zur energetischen Optimierung mit umgesetzt.

Die Baumaßnahme wird voraussichtlich sechs Wochen dauern.

Wir werden weiter berichten. 

Text und Foto: Tobias Plitzko

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Der Frühtrachthonig 2021 steht für Sie bereit

Der Frühtrachthonig 2021 steht für Sie bereit

1 Honigernte Frühtracht 2021 1735

Am 09.06.2021 hat sich das inklusive Imkerteam aufgemacht, um den Honig aus dem Frühjahr einzusammeln. Damit möglichst wenig Bienen bei der Ernte im Honigraum sitzen wurden zwei Tage vorher die Bienenfluchten eingebaut. Eine Einbahnstraße für die Bienen, die sie aus dem Honigraum hinausführt. Danach hat ein Teil des Imkerteams gemeinsam den Honig aus den Waben geschleudert. Drei Wirtschaftsvölker hat die Lebenshilfe Hildesheim derzeit und zwei Ableger. Insgesamt konnten 40,75Kg Honig an den Standorten Römerring und Flugplatz geerntet werden.

2 Honigernte Frühtracht 2021 1717

Den Montag danach hat ein anderer Teil des Imkerteams den Honig abgefüllt und etikettiert.

3 Honigernte Frühtracht 2021 1722

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Der Honig ist in unserem Geschenkelädchen „Schau mal rein“ , in der Kantine am Flugplatz, der Kantine im Landkreis Hildesheim oder über unseren Webshop www.lhhi.de/shop erhältlich.

Wir wünschen guten Appetit.

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Danke für die engagierte Teilnahme des Teams "Lebenshilfe Hildesheim radelt" am diesjährigen Stadtadeln

Danke für die engagierte Teilnahme des Teams "Lebenshilfe Hildesheim radelt" am diesjährigen Stadtadeln

Seit dem 08.06.2021 ist das Video der Stadt Hildesheim mit vielen schönen Aufnahmen aus der Stadt und der Umgebung fertig.

Das Video ist hier zu finden: https://youtu.be/kjsNZpWp0RE

Das Team "Lebenshilfe Hildesheim radelt" ist insgesamt 4334 km geradelt und hat dabei 637,1 kg Co2 vermieden. Mit den 21 aktiven Radlerinnen und Radlern ist das Team auf dem beachtlichen 23. Platz gelandet. 

Insgesamt sind 2680 aktive Radler*innen in Hildesheim aus 173 Teams 440.218 km geradelt und haben dabei 65t Covermieden.

Wir wünschen allen Teilnehmer*innen weiterhin viel Spaß beim Radfahren und freuen uns aufs STADTRADELN 2022!

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Neueröffnung des Geschenkelädchens „Schau mal rein“ ein voller Erfolg

Neueröffnung des Geschenkelädchens „Schau mal rein“ ein voller Erfolg

1 Neueröffnung Lädchen 1655

Die Kunden waren begeistert, berichtet Silvia Hartsch, die Leiterin des Geschenkelädchens der Lebenshilfe Hildesheim.

2 Neueröffnung Lädchen 1654

Aber auch ihre Begeisterung war bereits bei der feierlichen Eröffnung zu spüren. Im Beisein vom Werkstattleiter Peter Straube schnitt sie das Band durch und eröffnete nicht nur das Geschenkelädchen, sondern auch eine neue Einkaufwelt, wie sie unsere Kunden bisher noch nicht gekannt haben.

3 Neueröffnung Lädchen 1642

Mit Kommentaren „so toll“, „so schön“ oder „das sieht so richtig frisch und hochwertig aus“ sind wir in unserer Neuausrichtung positiv gestärkt worden.

8 Neueröffnung Lädchen 1619

Selbst der angekündigte Regen ab 13 Uhr hielt die Kunden nicht davon ab, uns einen Besuch abzustatten.

5 Neueröffnung Lädchen 1606

In entspannter Atmosphäre schauten sich die Kunden das eindrucksvolle Ergebnis des Umbaus an und kauften Geschenke. Vielen Dank, an dieser Stelle für ihren Besuch.

7 Neueröffnung Lädchen 1616

Der Kommentar eines Kindes brachte es dann auch auf den Punkt: „das sieht so sauber und aufgeräumt aus“

6 Neueröffnung Lädchen 1605

Für alle die jetzt neugierig geworden sind. 

9 Neueröffnung Lädchen 1651

Wir haben vom 8.6. bis 30.6. 

Montag bis Donnerstag             von 9:00 bis 15:00 Uhr 

Freitag                                     von 9:00 bis 13:00 Uhr 

geöffnet

Ab dem 01.07.2021 werden wir kundenfreundlichere Öffnungszeiten anbieten. Bleiben Sie gespannt und „Schau mal rein“

Aber wir sind noch nicht fertig. Der nächste Schritt ist die Umgestaltung unserer Fassade, damit die Neugestaltung auch von außen wahrgenommen werden kann. Dann laden wir zur Neueröffnung „Teil 2“ ein, gibt Peter Straube schmunzelnd einen Ausblick. 

Text und Fotos: Tobias Plitzko

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Medinemitteilung 2021: Fachverbände für Menschen mit Behinderung fordern Finanzierung bei Assistenz im Krankenhaus

Medienmitteilung der Fachverbände für Menschen mit Behinderung vom 7. Juni 2021

Heute Anhörung im Bundestag zur Blitz-Pflegereform

Fachverbände für Menschen mit Behinderung fordern Finanzierung bei Assistenz im Krankenhaus


Berlin, 7. Juni 2021 – Am vergangenen Mittwoch hat das Bundeskabinett eine „kleine Pflegereform“ beschlossen, die nun im Blitzverfahren heute im Gesundheitsausschuss beraten und bereits am Freitag, 11. Juni 2021, in 2. und 3. Lesung im Bundestag verabschiedet werden soll. Diese Reform wird dann als Omnibus an das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ (GVWG) angehängt. Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung fordern, dass das GVWG auch für die lange überfällige Regelung zur Finanzierung der Begleitung von Menschen mit Behinderung im Krankenhaus genutzt wird.

„Es ist eine Katastrophe, dass dieser Mangel in der Versorgung von Menschen mit Behinderung im Krankenhaus nach wie vor besteht. Der Gesetzgeber muss zwingend auch hierfür eine Lösung finden“, so Ulla Schmidt, MdB, Gesundheitsministerin a.D. und Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe. „Es muss in Zukunft möglich sein, dass Menschen mit Behinderung, die auf Unterstützung angewiesen sind, von einer vertrauten Person im Krankenhaus begleitet und hierfür die Kosten übernommen werden.“

Dieser Missstand ist seit vielen Jahren bekannt und hat sich nicht zuletzt in der Corona-Pandemie und den damit einhergegangenen vermehrten Krankenhausaufenthalten verschärft: Die Finanzierung der Assistenz für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung im Krankenhaus ist nicht geregelt. Das führt dazu, dass Behandlungen aufgeschoben werden oder im schlimmsten Fall ganz unterbleiben. Erst kürzlich hat der Bundestag mit der Verabschiedung des Teilhabestärkungsgesetzes die Bundesregierung aufgefordert, noch in dieser Legislaturperiode zur Lösung dieses Problems einen Vorschlag zu unterbreiten. Dem muss nun Folge geleistet werden.

Überdies fordern die Fachverbände für Menschen mit Behinderung, dass mit diesem Gesetzgebungsvorhaben in den letzten Sitzungen des Bundestages in dieser Legislaturperiode auch die Leistungsgerechtigkeit der Pflegeversicherung für Menschen mit Behinderung in den Blick genommen wird. Dazu erklärt Ulla Schmidt: „Menschen mit Behinderung zahlen genauso wie alle anderen in die Pflegeversicherung ein. Dennoch haben sie, wenn sie in gemeinschaftlichen Wohnformen wohnen, einen auf 266 Euro monatlich begrenzten Anspruch auf die Leistungen der Pflegeversicherung. Diese Ungerechtigkeit muss endlich beendet und die diskriminierende Sonderregelung abgeschafft werden.“
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