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Medienmitteilung 2023: Mitgliederdialog zur Reform des Entgeltsystems

Medienmitteilung vom Werkstattrat der Werkstatt Hildesheim 22.02.2023

Mitgliederdialog zur Reform des Entgeltsystems, 25.09.22, Hannover „Krokus“

Zusammenfassung:

Warum ist eine Reform notwendig?
Das aktuelle System stößt an seine Grenzen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) fordert seit Jahren ein auskömmliches Einkommen für Werkstatt-Beschäftigte - alles aus einer Hand. (Die Erhöhung des Grundsicherungsbetrags hat die Situation noch verschärft)
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat eine Studie in Auftrag gegeben, um ein transparentes, nachhaltiges, zukunftsfähiges Entgeltsystems für Menschen in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) zu finden, mit Perspektiven auf den 1. Arbeitsmarkt und dem Ziel, die Erkenntnisse umzusetzen.
Neben dem Basisgeld (Lohn, mit dem man den Lebensunterhalt bestreiten kann) hat die BAG WfbM zwei weitere Modelle vorgestellt.

1. Ein Grundeinkommen, wobei das ganzheitliche Leistungsspektrum erhalten bleibt, die Nachteilsausgleichrechte und Schutzrechte bleiben berücksichtigt auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf.
Das Grundeinkommen (öffentlich finanziert) soll höher sein als die Grundsicherung und das arbeitnehmerähnliche Rechtsverhältnis bleibt bestehen, wie auch die EU-Minderung.
Dies soll durch ein einfaches, transparentes Antragsverfahren in Gang gebracht werden.
(Sockelbetrag + Steigerungsberg, Afög entfällt bzw. ist im Grundeinkommen enthalten.)
EU-Rente bleibt bestehen sowie ein Wahlrecht zwischen Rente oder Grundeinkommen.

2. Arbeitnehmerstatus mit Teilhabeanspruch (Mindestlohn):
• öffentlich finanzierter Lohnzuschuss
• Anspruch auf individuelle Leistungsbezüge
• dauerhafter Arbeitnehmerstatus mit Arbeitsvertrag und Mindestlohn entsprechend der niedrigeren Wochenarbeitszeit reduziert (begleitende Maßnahmen sind Arbeitszeit)
• Kündigungsschutz in der Werkstatt, jedoch nicht in Integrationsbetrieben. Rückkehrrecht bleibt bestehen (Der Lohnkostenzuschuss ist unter dem Mindestlohn)
• das Werkstatt-Gehalt und der öffentliche Zuschuss bilden das Gehalt. Rechtlich gesehen sind dies Arbeitnehmer mit Teilhabeanspruch.
• dafür muss ein eigenes Tarifrecht entwickelt werden. Die Beschäftigten sind vollständig sozialversichert. Die Arbeitgeberanteile werden refinanziert. Das Betriebsverfassungsgesetz wird angewendet, die Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMVO) bleibt nur noch für die Frauenbeauftragten.

gez.
Dagmar Knoll
VP Werkstattrat
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Das hat gepasst- eine Faschingsfeier wie sie sein soll 

Das hat gepasst- eine Faschingsfeier wie sie sein soll 

Fasching 2023 192529301

Eine volle Tanzfläche, viele lächelnde Gesichter, der Takt der Musik in rhythmischen Klängen, überall Bewegung. Endlich mal wieder feiern.Abwechslungsreich und kreativ kostümiert haben sich die Beschäftigten und Bewohner*innen der Lebenshilfe zur diesjährigen Faschingsfeier getroffen. Mit einem bunten Mix aus Musik der 60er Jahre und angesagten Liedern von heute heizen die DJs Jörg und Thomas mit Unterstützung von Rüdiger Busse den Gästen ein. Rüdiger hat sich in erster Linie um die Lieder aus den 60ern gekümmert. Party können Dj Jörg und Dj Backhaus selbstverständlich. Das haben sie bereits bei den letzten Festen unter Beweis gestellt. Gemütlich sitzen und sich unterhalten, einfach ein Getränk genießen oder den Appetit mit den vielen leckeren herzhaften, wie süßen Speisen stillen. Den Moment festhalten und das aufwändige und kreative Kostüm zeigen, oder einfach mal wieder Erinnerungsfotos mit Freund*innen machen, dafür gab es wieder eine Fotoecke. Die gemachten Fotos werden wieder in der Druckerei der Werkstatt Hildesheim ausgedruckt und über den Sozialdienst in die Gruppen verteilt. Aber beinahe wäre es gar nicht zu der Faschingsparty gekommen. Die angedachte und traditionsreiche Location stand nicht zur Verfügung. Glücklicher Weise eröffnete sich durch das Hildesheimer Veranstaltungszentrum die Gelegenheit doch zu feiern.Kurzfristig hat Jasmin Reicke, mit ihrem Team das Faschingsfest umgeplant. Im Nachhinein hat sich der Standort als Glücksfall entpuppt. Nicht zu groß und nicht zu klein, mitten in der Stadt. Gut zu erreichen und mit ausreichend Parkplätzen rund um die Location. Die Parkplätze waren auch gut belegt.  Viele Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe haben mitgeholfen, hinter dem Tresen beim Getränkeverkauf oder bei den Speisenangeboten, in der Spülküche und beim Auf- und Abräumen. Beim Auf- und Abbau gab es wieder tatkräftige Unterstützung durch das Handwerkerteam. Die themenbezogene Dekoration haben die Beschäftigen der Gruppe 301 hergestellt und damit den Raum festlich geschmückt. Dafür ein großes DANKESCHÖN!
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externe Angebote 2023: Theater in Leichter Sprache - ein Angebot vom TfN

Für Erwachsene mit und ohne Behinderung

Wir spielen ein Theater·stück.

Das Thema ist: Hildesheim. 

theater in leichter sprache
Für Erwachsene mit und ohne Behinderung

Wir spielen ein Theater·stück.
Das Thema ist: Hildesheim.
Hildesheim ist eine Stadt in Niedersachsen.
In Hildesheim leben ungefähr 101.000 Menschen.
Das sind viele Menschen!
Wir alle kennen Hildesheim.
Wir fragen uns:
Ist Hildesheim eine schöne Stadt?
Was ist der schönste Ort in Hildesheim?
Wie können wir Hildesheim noch schöner machen?



Für das Theater·stück schreiben wir eine kleine Geschichte.
Zum Schluss stellen wir unser Theater·stück vor.

Der Kurs ist ab dem 14. April 2023.
Bis zum 7. Juli 2023.
Jeden Freitag von 17 Uhr – 18.30 Uhr.
Der Ort ist das theater für niedersachsen in Hildesheim.

Der Kurs wird geleitet von:
Clara-Maria Scheim.

PDF
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Medienmitteilung 2023: Zum heutigen Welttag der sozialen Gerechtigkeit

Medienmitteilung vom Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen, 20.02.2023

Zum heutigen Welttag der sozialen Gerechtigkeit:

Zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit hat die Lebenshilfe Niedersachsen Menschen mit Beeinträchtigungen gefragt, was sie ungerecht finden – und was gerecht.

(Hannover 20.02.2023) „Zur sozialen Gerechtigkeit gehören auch die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Rückmeldungen der Menschen mit Beeinträchtigungen zeigen, dass wir in Sachen Selbstbestimmung und Teilhabe noch einige Schritte in Niedersachsen vor uns haben“, so Landesgeschäftsführer Frank Steinsiek.

Bild 1 Portrait Andre, Lebenshilfe für die Grafschaft

Bild 2  Zitate Andre, Lebenshilfe für die Grafschaft

Doch wo liegen aus Sicht von Menschen mit Beeinträchtigungen nach wie vor soziale Ungerechtigkeiten vor? Die Lebenshilfe hat dazu verschiedene Personen gefragt. Sie wollte wissen warum sie sich gleichberechtigt fühlen oder auch nicht.

Als gerecht wurde zum Beispiel genannt, dass man trotz einer Beeinträchtigung wählen kann oder, dass man mit der Seniorengruppe alles unternehmen kann, wie ins Kino gehen oder shoppen.

Doch neben diesen positiven Aspekten benannten die Befragten auch einige Missstände.
So haben einige Personen Barrieren angesprochen, mit denen sie konfrontiert werden, wenn sie einen Rollstuhl nutzen. Als ungerecht wird auch der Lohn, den Beschäftigte in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen für ihre Arbeit bekommen, angesehen. Schließlich ging es auch um Vermögensfreigrenzen. Es sei „ungerecht, dass die Leistungen der Eingliederungshilfe noch immer vermögensabhängig sind. Zwar hat das Bundesteilhabegesetz die Vermögensfreigrenzen deutlich nach oben angehoben, aber für alle, die zusätzlich zur Eingliederungshilfe noch „Hilfe zur Pflege“ beziehen, liegt der Vermögensvorbehalt deutlich niedriger.“

Die Originalzitate zu den Aussagen finden Sie in den nächsten Tagen auf unseren Social-Media-Kanälen.

Die Lebenshilfe Niedersachsen auf Facebook: https://www.facebook.com/lebenshilfe.niedersachsen
Die Lebenshilfe Niedersachsen auf Instagram: https://www.instagram.com/lebenshilfe_niedersachsen/?hl=de


Die Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e.V. wurde am 13. Oktober 1962 von 10 Orts- und Kreisvereinigungen gegründet. Heute gehören dem Landesverband 115 Mitgliedsorganisationen an. Über 75 % aller in Niedersachsen tätigen teilstationären Eingliederungseinrichtungen haben sich in der Lebenshilfe Niedersachsen als ihrem Dach- und Fachverband zusammengeschlossen. Die Lebenshilfe ist Elternvereinigung, Fachverband und Trägerin von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung. Der Selbsthilfegedanke hat dabei große Bedeutung. Über die Akademie für Rehaberufe bietet die Lebenshilfe Fortbildungen insbesondere für Fachkräfte, Menschen mit Beeinträchtigung und Angehörige an.
Mit Standorten in Hildesheim, Wildeshausen und Hannover ist die Lebenshilfe Niedersachsen Ausbildungsstätte in der Heilerziehungspflege in Niedersachsen. Die Geschäftsstelle des Landesverbandes der Lebenshilfe hat ihren Sitz in Hannover.

Foto: Lebenshilfe für die Grafschaft
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