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Medienmitteilung 2021:Lebenshilfe begrüßt Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 28. Dezember

Gesetzgeber muss unverzüglich handeln!

Lebenshilfe begrüßt Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

Berlin/Marburg. Heute hat das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung vom 16. Dezember 2021 bekannt gegeben: Menschen mit Behinderung müssen mit einer gesetzlichen Regelung vor Benachteiligung bei pandemiebedingten Engpässen der intensivmedizinischen Behandlung geschützt werden. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, Bundesministerin a.D. begrüßt dies ausdrücklich: „Bereits vor einem Jahr war unsere Forderung, dass eine solche gesetzliche Regelung nötig ist. Das Bundesverfassungsgericht hat zutreffend darauf hingewiesen, dass die Gefahr besteht, dass Menschen mit Behinderung benachteiligt werden, da von der Behinderung pauschal auf eine geringere Überlebenschance geschlossen werde.“ 

In der Presseerklärung des Bundesverfassungsgerichtes von heute heißt es: Der Gesetzgeber muss unverzüglich Vorkehrungen treffen, um Menschen mit Behinderungen für den Fall einer pandemiebedingt auftretenden Triage zu schützen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gab damit neun Menschen mit Behinderungen und Vorerkrankungen recht, die Verfassungsbeschwerde eingelegt hatten. Sie vertreten die Auffassung, dass sie ohne solche Vorgaben nicht genug vor einer Diskriminierung geschützt seien. In ihrem Positionspapier zur medizinischen Versorgung anlässlich der Corona-Pandemie hatte die Bundesvereinigung Lebenshilfe bereits im Januar 2021 formuliert, dass „bei einer Priorisierung Diskriminierungen von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung zu vermeiden und ein akzeptiertes und demokratisch legitimiertes Verfahren festzulegen.“ seien.

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Was für ein Weihnachtsgeschenk

Was für ein Weihnachtsgeschenk

01 Boosterparty 2699

Mitte Dezember kam die frohe Botschaft. Ein Wunsch wird Wirklichkeit. Wir bekommen noch vor Weihnachten Besuch vom Impfteam. Sowohl in den Wohnanlagen als auch in der Werkstatt ist vor Weihnachten noch die Möglichkeit der Boosterimpfung (Auffrischungsimpfung) und der Grundimmunisierung gegeben. Damit Weihnachten ein Fest der Freude bleibt und ein weiteres Stück Sicherheit gewonnen wird. Sicherheit, auf die insbesondere diejenigen angewiesen sind, die sich nicht impfen lassen können.

02 Boosterparty 2688

Das Bewusstsein für sich und andere Sicherheit durch eine Impfung zu erhalten ist in der Lebenshilfe Hildesheim besonders hoch. So liegt die Impfquote bei über 90% der Beschäftigten und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen.  

03 Boosterparty 2692

Auch bei der Auffrischungsimpfung ist ein großes Interesse vorhanden. Viele Beschäftigte und Mitarbeiter*innen haben bereits im Voraus in Eigeninitiative die Boosterimpfung organisiert und erhalten. Aber eine beachtliche Zaghl der Beschäftigten und Mitarbeiter*innen haben auf die Impfmöglichkeit in der Lebenshilfe Hildesheim gewartet. Heute ist es so weit. 

04 Boosterparty 2691

Die impfwilligen Teilnehmer*innen haben heute ihr besonders Impfevent am Werkstattstandort in Drispenstedt erlebt. Weihnachtliche Klänge verkürzten das Warten vor der Impfung und mit einer Bratwurst vom Grill und kalten und warmen Getränken ließ sich die Ruhephase nach dem Impfen gut aushalten. Man könnte glauben, es wäre eine weihnachtliche Booster Party. Aber die Sicherheit der Teilnehmer*innen steht ganz oben. So war der Zutritt zum Impfraum nur vom Außenbereich möglich.

05 Boosterparty 2685
Für den Ruhebereich wurde die Sporthalle gemütlich hergerichtet. Als Wartebereich stellte die Inklusionsfirma Ginkgo Gartengestaltung ihre große, geheizte aber auch gut gelüftete Lagerhalle zur Verfügung. Zusätzlich gilt Abstand halten, Masken tragen (außer beim Essen und Trinken), Hände und Flächen desinfizieren und Menschenansammlungen vermeiden.

06 Boosterparty 2695

Umso so größer ist die Herausforderung für den Fahrdienst zwischen den Werkstattstandorten. Insgesamt um die 200 Beschäftigte und hauptamtliche Mitarbeiter*innen haben sich zur Impfung angemeldet. Viele davon aus den Standorten Römerring, Flugplatz und KPS. Ein kontinuierlicher Shuttleservice stellt die Mobilität sicher. Eine gute Planung sichert die kohortenweise Teilnahme und einen reibungslosen Ablauf der Impfaktion. 

06 Boosterparty 2695

Eine großartige Aktion und eine gelungene Weihnachtsüberraschung. Wir sagen Danke und wünschen allen ein gesundes und besinnliches Weihnachtsfest.

Bleibt gesund!

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Welch freudige Überraschungen

Welch freudige Überraschungen

1 Weihnachtsüberraschung 2666

Ein angenehmer Duft zieht über den weihnachtlich geschmückten Innenhof der Werkstatt in Drispenstedt. Weihnachtliche Musik erklingt und macht neugierig auf das was kommt. Am vorletzten Arbeitstag in diesem Jahr hat sich der Sozialdienst etwas Besonderes für die Beschäftigten ausgedacht.

3 Weihnachtsüberraschung 2662

Mit zwei mobilen Waffeleisenstationen versorgen sie gruppenweise die Beschäftigten mit frisch gebackenen Waffeln.

2 Weihnachtsüberraschung 2660

Unterstützt werden sie von einem FSjler und einem Praktikant.

4 Weihnachtsüberraschung 2672


Am Werkstattstandort am Flugplatz 9 gibt es heute auch eine Überraschung. Draußen auf dem Hof ist der Grillanhänger vorgefahren.

6 Weihnachtsüberraschung 2679

Bedingt durch die Renovierung der Kantine am Flugplatz ist die besondere Überraschung am heutigen Tag doppelt erfreulich.

7 Weihnachtsüberraschung 2678

Heiße Würstchen mit Salat, kalt und warme Getränke und zum Nachtisch Crêpes werden gruppenweise an die Beschäftigten ausgegeben.

5 Weihnachtsüberraschung 2676

Die Mitarbeiter*innen der Küche werden tatkräftig vom Sozialdienst unterstützt.

8 Weihnachtsüberraschung 2681

Einige Gruppen am Werkstattstandort im Römerring haben für diesen Tag ein besonderes Mittagessen geplant und diess bei externen Dienstleistern bestellt. Die anderen Gruppen starten am Donnerstag mit ihren Überraschungen.

10 Weihnachtsüberraschung 2663

Morgen wird in allen Häusern der letzte Tag im Kreise der Gruppen gebührend begangen und der Übergang in die Weihnachtsfeiertage eingeläutet.

Da wird noch der ein oder andere angenehme Duft durch die Gruppen ziehen.
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Nach dem Sonderverkauf ist vor dem Sonderverkauf

Eine neue Aufgabe

Burkart schneidet vorsichtig das Klebeband von dem Karton auf und beginnt den Inhalt in einen Verkaufspräsenter zu stapeln. Es sind verschiedene Dekorationsartikel, die er liebevoll für die Kunden bereitstellt. Die Kunden sollen die vielen unterschiedlichen Artikel ja sehen können, erklärt Burkard. 

Sonderverkauf Lidl 0130

Gemeinsam mit bis zu 10 Beschäftigten und drei hautamtlichen Mitarbeiter*innen, die im Wechsel dabei sind, kümmert sich die Außenarbeitsgruppe um die Warenpräsentation des Sonderverkaufs bei Lidl in Hasede.

Sowie der Sonderverkauf beendet ist, kommt die Außenarbeitsgruppe der Lebenshilfe Hildesheim zum Einsatz und beginnt die Restwarenbestände zu sortieren und ansprechend herzurichten. Zur Orientierung wurde eine grobe Grundordnung von Lidl vorgegeben. Im Detail können die Mitarbeiter*innen aber ihrer Kreativität freien Raum lassen, berichtet die Gruppenleiterin Nadine Janzen. 

Kevin schiebt einen Einkaufswagen durch die Gänge. Er sortiert Ware aus, die nicht in den Verkaufspräsenter gehört und sammelt diese in dem Einkaufswagen. Barbara geht mit einem Einkaufswagen, voll mit gesammelten Artikeln, umher und sortiert diese wieder an der richtigen Stelle ein. Ordnung muss sein.

Sonderverkauf Lidl 0131

Einmal in der Woche kommt ein LKW und bringt neue Ware. Wir wissen nie was uns angeliefert wird, erklärt der Gruppenleiter Andreas Hesse. Gemeinsam überlegen sie, wie sie die neu zugelieferte Ware platzieren. Mit Hubwagen und elektrischem Flurförderzeug werden die Paletten in den Verkaufsraum gebracht. Mischpaletten müssen auseinander gepackt und die unterschiedlichen Warengruppen auf die passenden Lagerplätze verbracht werden. Langsam füllen sich die Regale wieder.  

Hosen zu Hosen getrennt nach Damen, Herren und Kinderkleidung und dann noch die verschiedenen Schnitte und Designs. Die Kunden sollen es schnell finden können und gut aussehen soll es auch. Viele Faktoren sind zu beachten, aber es macht immer wieder Spaß sich dieser Herausforderung zu stellen. Bei einigen Produkten muss man besonders genau hinschauen, damit man diese richtig zuordnen kann, ergänzt Burkard. So zum Beispiel bei dem trockenen, halbtrockenen und lieblichen Wein mit dem fast identischen Etikett.

Sonderverkauf Lidl 0134

Für die Beschäftigten ist es eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einer ruhigen Umgebung. Seit August engagieren sich abwechselnd 20 Beschäftigte in der Außenarbeitsgruppe. Ca. drei Wochen bereiten sie den neuen Sonderverkauf vor, dann geht es für eine Woche wieder in die Stammgruppe der Werkstatt zurück. In der Verkaufswoche übernehmen die Mitarbeiter*innen von Lidl den Sonderverkauf. Sie zeichnen die Ware mit Preisen aus und organisieren den Verkauf. 

Danach stehen wir wieder bereit, um den nächsten Sonderverkauf vorzubereiten.

Durch die gewachsene Kontinuität wird die Außenarbeitsgruppe „Lidl-Sonderverkauf“ zukünftige eine eigene Gruppenleitung bekommen und einen festen Mitarbeiter*innenstamm bilden.

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Diese Sterne fallen dieses Jahr nicht vom Himmel

Über 50 Sterne aus verschiedenfarbigem Furnier, in Bögen gelegt oder geflochten, liegen auf dem Tisch vor Emely Thomas und Tim Balkowski von der Fachschule Holz und Gestaltung in Hildesheim (HGH). Sie überbringen, im Namen der Schüler*innen, die Furniersterne als Spende für die Werkstatt Hildesheim und die Wohnangebote der Lebenshilfe Hildesheim.
 
2 Sternspende 2643

In den letzten Jahrzehnten wurden die Furniersterne für die traditionelle „Nikofete“ als Dekoration und giveaway hergestellt. Pünktlich zu Mitternacht konnten die Gäste der Party die von der Decke hängenden Sterne mitnehmen.
Dieses Jahr ist durch Corona alles anders. Die Nikolausfeier ist abgesagt und die Sterne, so wurde es gemeinsam beschlossen, werden über 30 gemeinnützige Einrichtunge gespendet. Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeeinrichtungen, aber auch Einrichtungen der Eingliederungshilfe, kommt die Spenden zugute. Der Leitgedanke der Schüler*innen „Wir wollen den Menschen eine Freude bereiten, die jeden Tag alles geben, um anderen etwas Gutes zu tun.“

1 Sternspende 2653

Hergestellt wurden die tausende von Furniersternen in 1500 Arbeitsstunden von den über 50 Schüler*innen der Fachrichtungen Holztechnik und Gestaltung. Jedes Jahr machen sich die Erstsemester der HGH ans Werk, sammeln die Materialien und fertigen, in Teamarbeit, auch außerhalb ihrer Unterrichtszeit die Furniersterne.
Wir sagen Danke und erfreuen uns an der weihnachtlichen Dekoration.
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Jahresabschluss für die Notenträumer ⠀

Jahresabschluss für die Notenträumer ⠀

Notenträumer 2590

Das Jahr hat für die Notenträumer noch gar nicht begonnen, da kommt schon das Ende.⠀
Wöchentlich gemeinsam üben, die Vorbereitungen auf die zahlreichen Auftritte, Lampenfieber der Sänger*innen und Euphorie der Zuschauer, das alles war früher so selbstverständlich. Seit bald zwei Jahren ist das Chorleben auf Eis gelegt. Zwischendurch immer wieder die aufkeimende Hoffnung, es könnte wieder los gehen und immer wieder die Ernüchterung, dass es doch noch nicht so weit ist.⠀

Mit einem kleinen Treffen, unter den gebotenen Hygienevorgaben, haben die Sängerinnen und Sänger gemeinsam ihren Jahresabschluss in besinnlicher Runde begangen. ⠀

Bleibt zu hoffen, dass nächstes Jahr das Lied erschallt. „Wir sind wieder da“⠀

Die Sängerinnen und Sänger der Notenträumer, die Helfer*innen und die Chorleitung Birgit Meyer wünschen allen eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.⠀
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Medienmitteilung 2021:Menschen mit Behinderung vor Corona schützen: Lebenshilfe für Impfpflicht und rasche Impfungen!

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 7. Dezember 2021

Menschen mit Behinderung vor Corona schützen: Lebenshilfe für Impfpflicht und rasche Impfungen!


Berlin.
 Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert die zügige Einführung einer allgemeinen Impfpflicht, um Menschen mit Behinderung vor der Ansteckung mit Covid 19 wirksam zu schützen und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu sichern. „In den ersten Corona-Wellen haben Menschen mit Beeinträchtigung unglaublich unter Absonderung und Isolation leiden müssen. Dass sie ihre Wohneinrichtungen nicht mehr verlassen dürfen, dass Werkstätten, Schulen und Kitas geschlossen und so die Familien mit der Betreuung und Pflege ihrer behinderten Angehörigen allein gelassen werden, darf auf gar keinen Fall noch einmal passieren“, betont Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesgesundheitsministerin a.D. „Damit Teilhabe für alle funktioniert, muss die ganze Gesellschaft Verantwortung übernehmen. Deshalb setzt sich die Lebenshilfe für eine allgemeine Impflicht ein.“

Weil Menschen mit Behinderung ein größeres Risiko tragen, schwer an Covid 19 zu erkranken, fordert die Lebenshilfe darüber hinaus umgehende Auffrischungsimpfungen für Menschen mit Behinderung wie für Mitarbeitende in der Behindertenhilfe. Dafür muss es niedrigschwellige und flächendeckende Impfangebote geben, vor allem durch mobile Impfteams in den Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe.

Für die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten, die Menschen mit Behinderung im Alltag unterstützen, ist eine Impfung selbstverständlich. Sie sehen sich dem Wohl der ihnen anvertrauten Menschen in besonderer Weise verpflichtet. Den Mitarbeitenden, die noch unsicher sind, empfiehlt die Lebenshilfe dringend, sich zeitnah impfen und auch boostern zu lassen.

Auch um weitere Engpässe bei der medizinischen Versorgung insgesamt zu vermeiden, hält die Bundesvereinigung Lebenshilfe die Maßnahmen für erforderlich. Ulla Schmidt: „Dass bereits jetzt in einigen Regionen Deutschland Intensivbetten fehlen, Corona-Kranke mit Flugzeugen verlegt und planbare Operationen verschoben werden müssen, macht uns große Sorgen.“

Alle Forderungen der Lebenshilfe sind in einem Positionspapier zusammengefasst, das im Internet unter www.lebenshilfe.de zur Verfügung steht (auch in Leichter Sprache).

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Medienmitteilung 2021: Sich impfen zu lassen bedeutet, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten

Medienmitteilung des Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e. V. vom 2. Dezember  2021


Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 03.12.2021 

Sich impfen zu lassen bedeutet,
einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten 

(Hannover, 02.12.2021) Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 03.12.2021 betont die Lebenshilfe Niedersachsen die Wichtigkeit, sich impfen zu lassen. 

„Wenn wir uns impfen lassen, leisten wir einen gesellschaftlichen Beitrag“, sagt der Landesge-schäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen Frank Steinsiek und fügt hinzu, „wir schützen damit uns, aber gerade auch die Menschen, die ein erhöhtes Risiko bei einer Corona-Infektion haben.“ 

Die Lebenshilfe Niedersachsen spricht sich zudem dafür aus, die Impfreihenfolge bei den Booster-Impfungen nicht zu vernachlässigen. „Die, die am stärksten gefährdet sind, müssen zunächst ihre Impf-Auffrischung erhalten, damit sie stärker geschützt werden“, so Steinsiek weiter. Außerdem ist für die Lebenshilfe Niedersachsen ein barrierefreier Zugang zu den Impfmöglichkeiten eine wichtige Forderung. 

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