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  • Letzte Änderung am Freitag, 01 September 2023 06:08

Heute ist früher Schluss!

Heute ist früher Schluss!
(Montag den 15.02.2021)
Aufgrund der angekündigten Wetterlage am 15.02.2021 mit Eisregen wird die Beförderung heute bereits um 12 Uhr starten.
Wir bitten diese, zurzeit ungewöhnlichen, Situationen bei der Beförderung zu entschuldigen.
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Hier geht es der weißen Pracht and den Kragen

Hier geht es der weißen Pracht and den Kragen

web Ginkgo Schneedient Kopie

Gemeinsamer Winterdienst des hauseigenen Serviceteams der Robert Bosch GmbH und des Einsatzteams der Ginkgo Gartengestaltung gem. GmbH



Morgens um 4 Uhr macht sich das Team der Inklusionsfirma Ginkgo Gartengestaltung gem. GmbH um Martin Weisheit und Lars Steinhauer auf den Weg zum Einsatz. Mit ihren Räumfahrzeugen rücken Sie aus um Betriebsgelände bis zum Produktionsstart zu räumen. Bei dieser Witterung haben die insgesamt 20 Mitarbeiter*innen alle Hände voll zu tun. In Teams aufgeteilt sind sie 7 Tage die Woche in Bereitschaft, dann wird gewechselt. Bei Bedarf wird auch noch mal am Nachmittag ein zweites Mal geräumt. Für 23 Auftraggeber mit über 40 Objekten sind sie derzeit unterwegs. Das geht von öffentlichen Auftraggebern, Kultur- und Bildungseinrichtungen über Betriebsgelände von Unternehmen bis hin zu den eigenen Liegenschaften der Lebenshilfe Hildesheim.

Die Bandbreite des Equipments ist beeindruckend. Zwei kleine Schlepper eignen sich gut um Fußwege zu räumen. Der Pickup mit Räumschild und Streutrichter ist universell unterwegs und für die breiten Wege steht ein 120PS Schlepper mit einem 2,75m breiten Räumschild zur Verfügung. Wenn, wie in den letzten Tagen, der Schnee überhandnimmt und kein Platz mehr zum Lagern der Schneemassen bereitsteht, kommen die Radlader und bei Bedarf ein 26Tonnen Container -LKW zum Einsatz und schaffen die Schneeberge weg. Die Transporter für die Räumung per Hand sind da schon wieder selbstverständlich.

Seit 15 Jahren ist das Räumteam mit zeitweise 5 Personen gleichzeitig auf dem Gelände der Robert Bosch GmbH Werk Hildesheim unterwegs. Gemeinsam mit dem, seit ca. 3 Jahren bei Bosch bestehendem hauseigenem Serviceteam sorgen sie für freie Wege (siehe Foto).
Im Stadtgebiet wird der Service seit 10 Jahren angeboten. Das Schneeräumen ist aber nur ein kleiner Teil des Gesamtportfolios der Inklusionsfirma. Eigentliche sind der Garten- und Landschaftsbau, Grünflächenpflege und die Baum- und Gehölzpflege die Kernaufgabe. An eine Ausweitung des Winterdienstangebotes wird derzeit nicht gedacht. Wir haben mehr als genug zu tun, endet Steinhauer.

Text: Tobias Plitzko
Foto: Robert Bosch GmbH
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Derzeit keine Beförderung zu den Werkstätten

Die Beförderung wird bis einschließlich Freitag 12.02.2021 eingestellt.
Die Werkstätten sind und bleiben für Beschäftigte, die selbstständig zur Werkstatt kommen können, geöffnet.
Am Montag 15.02.2021 findet die Beförderung unter Berücksichtigung der Straßenlage wieder statt.
Das bedeutet, dass alle Touren fahren.
Sollte es in bestimmten Bereichen nach wie vor aus Sicherheitsgründen unmöglich sein Beschäftigte abzuholen,
werden die Betroffenen so schnell wie möglich informiert, um abzusprechen wie es weitergeht.
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Medienmitteilung 2021: Menschen mit Behinderung bei Corona-Maßnahmen umfassend mitdenken

Medienmitteilung der Fachverbände für Menschen mit Behinderung vom 09.02.2021

Menschen mit Behinderung bei Corona-Maßnahmen umfassend mitdenken

Düsseldorf, 9. Februar 2021 – Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung fordern Nachbesserungen bei der neuen Impfverordnung.

Die Fachverbände begrüßen die Änderungen, die mit der Neufassung der Impfverordnung einhergehen. Vor allem die Möglichkeit der Einzelfallentscheidung und die Aufnahme bzw. höhere Priorisierung bestimmter Krankheitsbilder innerhalb der zweiten und der dritten Prioritätsgruppe werden positiv aufgenommen. Allerdings wird die aktuelle STIKO-Empfehlung weiterhin nicht vollständig umgesetzt.

Leider enthält die neue Verordnung nach wie vor für Menschen mit Behinderung wesentliche Lücken. Durch diese werden vor allem Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung nicht ausreichend berücksichtigt.

Gerade Menschen mit schwerer Behinderung weisen aufgrund ihrer Vorerkrankungen ein besonders hohes Risiko eines schweren oder tödlichen Krankheitsverlaufs bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 auf. Sie müssen deshalb die Möglichkeit erhalten, sich zeitnah impfen zu lassen!

Die Fachverbände fordern die Aufnahme der Menschen mit Schwerst- und Mehrfachbehinderung, mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung sowie der pflegenden Angehörigen und des Personals der Eingliederungshilfe in die höchste Prioritätsstufe. Wenigstens muss sich die Einzelfallentscheidung entsprechend der STIKO-Empfehlung auch auf die höchste Prioritätsstufe erstrecken.

Besonders Menschen mit Behinderung, die von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt werden, haben im eigenen Haushalt regelmäßigen und engen Kontakt zu mehr als zwei Personen. Dies ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren von Bedeutung. Für sie ist derzeit kein Impfstoff zugelassen. Hier kann aber nur durch die Impfung des direkten Umfeldes ein wenigstens begrenzter Infektionsschutz erreicht werden.

Die Fachverbände halten eine Klarstellung für dringend erforderlich, dass auch die stationären Einrichtungen (sogenannte besondere Wohnformen) und ambulanten Dienste der Eingliederungshilfe zur höchsten Priorisierungsstufe gehören.

Angesichts der Nachricht, dass erneut eine Corona-Prämie für Mitarbeitende in Krankenhäusern vorgesehen werden soll, weisen die Fachverbände darauf hin, dass Mitarbeitende in Einrichtungen der Behindertenhilfe durch Corona ebenfalls großen Belastungen ausgesetzt sind. Für viele Menschen mit Behinderung entfällt zum Schutz vor Infektionen die Tagesstruktur, daher werden sie rund um die Uhr in ihren Wohngruppen betreut. Die in der zweiten Welle bedauerlicherweise aufgetretenen vermehrten Infektionen mit schwerem Verlauf erfordern nicht nur Isolation und Quarantäne, sondern auch eine medizinisch-pflegerische Betreuung bis zur Sauerstofftherapie. Daher fordern die Fachverbände erneut, Mitarbeitende in der Betreuung von Menschen mit Behinderung bei einer Corona-Prämie zu berücksichtigen.
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3,6 Tonnen Zukunft schweben vom LKW

3,6 Tonnen Zukunft schweben vom LKW

neue CNC Drehmaschine 4

Die Metallbearbeitung der Werkstatt Hildesheim investiert in die Zukunft und sichert Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Vier Beschäftigte haben abwechselnd an der CNC gesteuerten Drehmaschine gearbeitet. Tag für Tag und Jahr für Jahr haben sie Metall- und Kunststoffteile für die Industrie und Eigenprodukte hergestellt. Mal einfach, mal komplex in der Fertigung. Programmiert und eingerichtet wurde die CNC-Drehmaschine von dem Fachbereichsleiter und Industriemeister Ingo Hußmann und seiner Kollegin Lena Koch (Gruppenleitung). Seit 1991 stand die Maschine in der Lebenshilfe und hat davor bei einem Auftraggeber viele Jahre ihren Dienst verrichtet. Damals ein Novum, als die Maschine inklusive der passenden Aufträge der Lebenshilfe angeboten wurde. Nun ist es aber an der Zeit, Abschied zu nehmen und sich der Zukunft zuzuwenden. Die Instandhaltungskosten wären unverhältnismäßig hoch gewesen und die Ersatzteilversorgung inzwischen nicht mehr gewährleistet, berichtet der Werkstattleiter Peter Straube.

neue CNC Drehmaschine

neue CNC Drehmaschine 2

neue CNC Drehmaschine 3

Jetzt schwebt die neue CNC-Drehmaschine vom LKW. Von einem großen Kran gehoben, der vorher die alte Maschine auf den LKW des Schrotthändlers gestellt hat. Maßarbeit ist gefragt. Wenige Zentimeter zwischen Maschine und LKW- Wand verbleiben. Der LKW setzt vorsichtig vor und gibt somit seine Fracht langsam frei. Mit vereinten Kräften wird die Maschine auf ihren Platz gerollt. Drei Tage dauern die Aufstellung, Einrichtung, Inbetriebnahme und die erste Übergabe. Die Versorgungsleitungen müssen passen und das Abluftsystem angeschlossen werden. Danach geht es für die zwei hauptamtlichen Kolleg*innen zur mehrtägigen Schulung nach Bremen.

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Auch wenn die Maschine mit 160.000€ eine wohl überlegte Investition ist, so vernünftig ist diese. Alle Programme der alten Maschine können übernommen werden und ebenso die Werkzeuge. Das ist ein großer Vorteil. Zumal vom selben Hersteller bereits eine weitere CNC- Drehmaschine im Einsatz ist. Da in der Werkstatt nur in Einschicht gearbeitet wird, bedarf es auch einer langen garantierten Ersatzteilversorgung. Die Maschinen „altern“ bei uns nicht so schnell wie in einem Dreischichtbetrieb, erklärt Straube.

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Jetzt können wir endlich wieder voll durchstarten, ergänzt Lena Koch. Mussten Aufträge teilweise zurückgestellt und Kunden vertröstet werden, können die Rückstände mit der neuen Maschine abgebaut und Neuanfragen positiv beantwortet werden. Nicht zuletzt durch den hohen Bestelleingang des selbstgefertigten Seenotrettungssystems Rescue Star hat die gewonnene Fertigungskapazität einen hohen Stellenwert. Die vier Beschäftigten freut es, so wissen sie, die Zukunft ist gesichert. Der attraktive Arbeitsplatz bleibt erhalten und bietet weiteren interessierten Beschäftigten eine Perspektive.

Text und Fotos: Tobias Plitzko
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