Medienmitteilung 2023:
- geschrieben von Tobias Plitzko
- Gelesen 483 mal
des Landesverbandes der Lebenshilfe nds vom 17. April 2023
Schulgeldfreiheit in Niedersachsen soll kommen
Die Lebenshilfe Niedersachsen begrüßt den Vorstoß für die Schulgeldfreiheit in der Heilerziehungspflege.
(Hannover, 17.04.2023) Die Koalition aus SPD und Grünen hat sich am Freitag darauf geeinigt, die Schulgeldfreiheit zu einem Schwerpunkt im 2. Nachtragshaushalt 2023 zu machen. Ab dem kommenden Schuljahr ist die Schulgeldfreiheit für alle Ausbildungsberufe geplant. Auch für die Ausbildung Heilerziehungspflege soll damit das Schulgeld entfallen. „Die Abschaffung des Schulgelds ist ein ganz wichtiger Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel“, so Frank Steinsiek, Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen. „Heilerziehungspfleger*innen sind die Fachkräfte für Menschen mit Beeinträchtigungen und leisten wichtige Arbeit. Wir begrüßen, dass die von uns geforderte Schulgeldfreiheit nun umgesetzt werden soll. Denn damit wird zukünftig mehr Menschen der Zugang zu dieser spannenden und vielseitigen Ausbildung erleichtert“, freut sich Steinsiek. Und er betont: „Wir wollen uns gerne gemeinsam mit anderen Akteur*innen für die Attraktivität dieses Ausbildungsberufs weiter einsetzen.“
Die Heilerziehungspflege ist einer der wenigen Ausbildungsberufe, der bislang noch Schulgeld erheben muss. Im Zeitraum von 2016 bis 2020 ist die Zahl der Auszubildenden in Niedersachsen um fast 25 % zurückgegangen. Die Lebenshilfe Niedersachsen hat sich daher bereits in der Vergangenheit immer wieder für die Abschaffung des Schulgeldes stark gemacht.