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Über 80 Personen folgen der Einladung des Elternbeirates der Lebenshilfe Hildesheim

Über 80 Personen folgen der Einladung des Elternbeirates der Lebenshilfe Hildesheim

Die Lebenshilfe Hildesheim e.V. ist ein starker Elternverein. Der Verein ist vor 61 Jahren von engagierten Eltern gegründet worden. Eltern haben in der Vereinsgeschichte immer eine wichtige Rolle gespielt. Sie gestalten im Gremium „Elternbeirat“ die Inhalte mit.

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In ihrer Begrüßung geht die Vorsitzende des Elternbeirates, Almuth Krane darauf ein und beschreibt das Gremium als handlungsfähig und anerkannt.
Die Überleitung zum Thema „Leistungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Beeinträchtigungen im Rentenalter, nach Beendigung der Werkstatt und in besonderen Wohnformen“ übernimmt Anne Lackschewitz-Graf. Sie ist ebenfalls im Vorstand des Gremiums tätig.

Die mit Spannung erwartete Frau Andrea Prell, Mitglied des nds. Landtags musste leider kurzfristig absagen. Umso umfangreicher und kurzweilig waren die Ausführungen von Frau Kathrin-Elisabeth Diehe aus dem Fachbereich Soziales und Senioren, Teilhabe und Rehabilitation bei der Stadt Hildesheim.

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Sie beschreibt die Veränderungen in der Gesetzgebung und gibt einen breiten Überblick zu den einzelnen Themen. Insbesondere auf den personenzentrierten Ansatz in der neuen Gesetzgebung des SGB9 geht Sie intensiv ein. Teilhabe ist ein Menschenrecht, das steht in der UN-Behinderten- Rechts- Konvention und ist Grundlage der Eingliederungshilfe im SGB9.
Im Mittelpunkt der Eingliederungshilfe steht der Mensch mit Behinderung. Betreuer*innen werden zu ihren Assistenzen. Leistungserbringer und Leistungsnehmer vereinbaren einen Leistungsvertrag, der vorab auf Landesebene verhandelt wurde. Soziale Teilhabe rückt in den Fokus und Wohnanlagen sind zu besonderen Wohnformen gewandelt. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Möglichkeiten der Teilhabeleistungen.

Die Quintessenz des Abends ist, bei aller Breite der Information aber der einfache Satz. Liegt ein bewilligter Bescheid für Eingliederungshilfe vor, bedarf es keiner weiteren Anträge. Die Information über zu erwartende Änderungen in der Lebensgestaltung und dem geänderten Bedarf brauch man nur telefonisch, per Mail oder Post dem zuständigen Kostenträger frühzeitig mitteilen. Dieser ist, seit Einführung des SGB9 dafür zuständig alles weitere in die Wege zu leiten. Immer mit Blick auf die Wünsche und die Ziele des Menschen mit Behinderung.

Geduldig und Fachkompetent geht Kathrin-Elisabeth Diehe auf die vielen Fragen der Anwesenden ein. Im nachhinein aufkommende Fragen, im globalen Kontext zur Gesetzgebung, sammelt der Elternbeirat und übergibt diese gebündelt zur Beantwortung an den Leistungsträger.

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Wir danken dem Elternbeirat für die Organisation und Durchführung dieses interessanten Abends und Frau Kathrin-Elisabeth Diehe für die umfangreichen und zahlreichen Informationen.
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Tag der offenen Tür 2024

Einladung zum Tag der offenen Tür

am 23. März 2024
von 10 bis 14 Uhr
im Römerring 96
31137 Hildesheim

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Wir öffnen für Sie die Türen zu unseren Produktionsbereichen.

Schauen Sie hinter die Kulissen.

Erleben Sie unsere Teilhabeangebote.

Sie sind herzlich eingeladen:

Entdecken Sie:
  • vielfältige Arbeitsplätze
  • echte Handarbeit
  • maschinelle Fertigung
  • freundlicher Service
  • kompetente Beratung
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Ostermarkt 2024

Ostermarkt 

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am 23. März 2024
von 10 bis 14 Uhr
im Römerring 96 
in 31137 Hildesheim

10% Rabatt am Samstag, den 23. März 2024 auf alle Lädchenprodukte.

Parkplätze auf dem Hof

Erleben Sie unsere Produktvielfalt und einen abwechslungsreichen Tag.

Das erwartet Sie:
  • österliches Basteln und kreatives aus den Gruppen
  • ein umfangreiches Lädchensortiment
  • den Chor der Lebenshilfe - Die Notenträumer
  • eine Auswahl an Speisen und Getränken
PDF Vorderseite
PDF Rückseite
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Medeinmitteilung 2024: Kraftvoll gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 5. Februar 2024

Kraftvoll gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung

Robert Antretter, Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe, wird heute 85 Jahre alt

Backnang/Berlin. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe mit ihren 477 örtlichen Vereinigungen, 16 Landesverbänden und bundesweit an die 120.000 Mitgliedern gratuliert ihrem Ehrenvorsitzenden Robert Antretter, der heute, am 5. Februar, seinen 85. Geburtstag feiert.

In einer Grußbotschaft dankt Ulla Schmidt, die amtierende Bundesvorsitzende und Bundesministerin a.D., ihrem hochgeschätzten Vorgänger: „In der Zeit Deines Vorsitzes war ich Mitglied des Deutschen Bundestages und konnte auch als Gesundheitsministerin Dein Engagement hautnah erleben. Dieses Engagement und vor allem Deine Hartnäckigkeit im Eintreten für die Belange von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben mich sehr beeindruckt. Du hast die richtigen Worte gefunden, um nachdrücklich auf die Anliegen von Menschen mit Behinderung hinzuweisen, und wichtige Themen identifiziert.“

Robert Antretter stand von 2000 bis 2012 als ehrenamtlicher Bundesvorsitzender an der Spitze der Lebenshilfe, die sich seit über 65 Jahren für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und deren Familien engagiert. Antretter ist gelernter Schriftsetzer, er lebt im schwäbischen Backnang und war von 1980 bis 1998 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Menschen mit Behinderung lagen dem Sozialdemokraten und bekennenden katholischen Christen schon immer besonders am Herzen. Noch heute – im hohen Alter – setzt er sich kraftvoll dafür ein, dass Menschen mit Behinderung nicht abgewertet und diskriminiert werden.

Zu seinem Abschied als Bundesvorsitzender sagte Robert Antretter: „Besonders berührt hat mich, wie Menschen mit geistiger Behinderung einem nahekommen, wenn man ihr Vertrauen gewinnt … Mein Leben wäre ärmer gewesen, wenn die Lebenshilfe nicht gewesen wäre.“
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Medienmitteilung 2024: WIR für Menschlichkeit und Vielfalt: Brandmauer gegen Rechtsextremismus ist wichtiger als je zuvor

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 1. Februar 2024

WIR für Menschlichkeit und Vielfalt: Brandmauer gegen Rechtsextremismus ist wichtiger als je zuvor
Die Initiative „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ ruft zur Teilnahme am Aktionstag am 3. Februar 2024 in Berlin und in ganz Deutschland auf

Berlin. Vor dem Hintergrund der Verschärfung des politischen Klimas in Deutschland warnt die Initiative „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ vor den Gefahren von Rassismus und Rechtsextremismus und ruft zur Teilnahme am Aktionstag 3. Februar in Berlin auf. Die Demonstrationen der letzten Wochen machen mehr als deutlich: Eine große Mehrheit der Menschen in unserem Land schweigt nicht mehr. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit werden entschieden abgelehnt. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe gehört zu den Initiatoren von „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“.

„Die Demonstrationen sind ein wichtiges Signal der Zivilgesellschaft. Wirklich gestoppt werden können die Alternative für Deutschland (AfD) und ähnliche Gruppierungen aber nur an den Wahlurnen“, erklärt die Initiative. Neben der Europawahl stehen 2024 zahlreiche wichtige Abstimmungen auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene an.

In der Initiative „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ hatten sich im Jahr 2021 Verbände, Initiativen und Einrichtungen, darunter alle Fachverbände für Menschen mit Behinderung, der Sozialverband Deutschland VdK und der Paritätische Gesamtverband zusammengeschlossen, um vor den Gefahren von Rassismus und Rechtsextremismus zu warnen.

„Seitdem hat sich das politische Klima in Deutschland und Europa weiter verschärft. Die Rechte von Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen oder mit psychischer oder physischer Krankheit und aller, die sich für eine offene, inklusive und vielfältige Gesellschaft einsetzen, werden von rechten Parteien und Gruppierungen offen in Frage gestellt“, mahnt „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“.

„Die gute Nachricht ist: Die Menschen in unserem Land schauen nicht mehr weg oder hoffen, dass der braune Spuk von alleine verschwindet“, so die Initiative. Millionen Menschen in Deutschland haben gezeigt, dass sie das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der AfD und anderer rechter Gruppierungen entschieden ablehnen.

Am Samstag, 3. Februar 2024, soll unter dem Motto #WirSindDieBrandmauer eine Menschenkette um das Bundestagsgebäude in Berlin gebildet werden. Initiator der Aktion ist das Netzwerk „Hand in Hand“, dem sich rund 1.300 zivilgesellschaftliche Organisationen angeschlossen haben. Die Initiative „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“ ruft zur Teilnahme am Aktionstag in Berlin und an den Demonstrationen im ganzen Land auf. „Jeder und Jedem muss jetzt klar sein, was die Stunde geschlagen hat. Wir alle müssen jetzt Flagge zeigen und rechtsextremen Kräften wie der AfD die Stirn bieten“, appelliert Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D.

„Als Initiativen, Einrichtungen und Verbände, die sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung einsetzen, wenden wir uns gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt.“
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Medienmitteilung 2024: Nie wieder! – Vor dem geschichtlichen Hintergrund haben wir als Lebenshilfe Niedersachsen eine besondere Verantwortung 

Medienmitteilung des Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e.V. vom 25. Januar 2024

Zum Tag des Gedenkens für die Opfer des 
Nationalsozialismus am 27. Januar 

Nie wieder! – Vor dem geschichtlichen Hintergrund haben wir als Lebenshilfe Niedersachsen eine besondere Verantwortung 

(Hannover, 25.01.2024) Vor 79 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Der 27. Januar ist daher 2005 von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt worden. In Deutschland ist der Tag seit 1996 Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag gedenken wir der Millionen Menschen, die durch den Nazi-Terror brutal ermordet wurden, darunter auch viele Menschen mit Beeinträchtigungen, die Opfer der „Euthanasie“-Verbrechen wurden. 

„Das Erinnern an die Gräueltaten der Nationalsozialisten ist von immenser Bedeutung“, so Frank Steinsiek, Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen. „Damit dieses dunkle Kapitel der Geschichte mit den vielen Opfern nicht in Vergessenheit gerät. Und damit uns immer wieder vor Augen geführt wird, wie wichtig es ist, die Demokratie und damit die Würde jedes einzelnen sowie Vielfalt, Toleranz und Freiheit zu wahren. Es gilt, gegen das Vergessen zu erinnern sowie gegen das Leugnen und gegen Falschdarstellungen. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt.“ Und Steinsiek betont: „An dieser Stelle sind wir als Gesellschaft gefordert.“ 

Dies ist gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen einmal mehr von Bedeutung. „Das Bekanntwerden des Geheimtreffens von Rechtsextremen in Potsdam hat uns bestürzt. Das Treffen, bei dem es um die massenhafte Vertreibung von Menschen ging und an dem auch AfD-Mitglieder teilgenommen haben, zeigt einmal mehr, wie alarmierend die aktuelle Situation ist. Und dass unsere Demokratie ein kostbares Gut ist, dass es zu schützen gilt“, so Frank Steinsiek. 

Im Zuge der „Euthanasie“-Programme – dazu zählte die „Aktion T4“, benannt nach der Adresse der damaligen Zentraldienststelle, Tiergartenstraße 4 in Berlin – wurden hundert-tausende Menschen mit Beeinträchtigungen durch die Nazis ermordet. 1963 wurde die Lebenshilfe Niedersachsen von Eltern gegründet, um bessere Unterstützungsmöglichkeiten für ihre Kinder mit Beeinträchtigungen zu erhalten. Damit ihre Kinder bessere Chancen haben. Aber auch vor dem Hintergrund, dass sich derartige grausame Verbrechen an Menschen mit Beeinträchtigungen niemals wiederholen dürfen. 

Er stellt klar: „Vor diesem geschichtlichen Hintergrund und aufgrund unserer Ausrichtung für Inklusion und Teilhabe haben wir als Lebenshilfe Niedersachsen eine besondere Verantwortung, uns gegen menschenverachtende und rechtsextremistische Ansichten einzusetzen.“ 

In den letzten Tagen haben überall in Niedersachsen Demonstrationen stattgefunden, tau-sende sind bereits auf die Straßen gegangen. Wir rufen Sie dazu auf: Gehen Sie hin, nutzen Sie die eigene Stimme um sich für die Demokratie und gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass einzusetzen und unsere Demokratie zu bewahren.“ 

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