Medienmitteilung: „Wie möchte ich leben, wenn ich in Rente gehe?“ – Bewohnervertretungen aus ganz Niedersachsen diskutieren auf Fachtagung in St. Andreasberg
- geschrieben von Tobias Plitzko
(St. Andreasberg 07.09.2017) „Es gibt Menschen in Wohnstätten, die Angst davor haben, was mit ihnen passiert, wenn sie in die Rente gehen“, so Otto Lippert, Vorsitzender des Ausschusses der Menschen mit Behinderung. Über diese Ängste aber auch über die neuen Möglichkeiten im Ruhestand diskutieren derzeit über 170 Menschen auf der Tagung in St. Andreasberg. Angereist sind Bewohnervertretungen mit ihren Assistentinnen und Assistenten aus ganz Niedersachsen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag der Lebenshilfe-Bundesgeschäftsführerin Jeanne Nicklas-Faust, die insbesondere auf die besondere Bedeutung des Ruhestandes für Menschen mit Behinderung einging. Der Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen sagte in seiner Begrüßung: „Für uns als Verband ist diese Veranstaltung sehr wichtig. Wir nehmen die Inhalte, die hier erarbeitet werden, als Auftrag für unsere verbandliche Arbeit mit, um für gute Rahmenbedingungen zu sorgen.“
Die Teilnehmenden diskutieren noch bis morgen Themen rund ums Thema Älterwerden. Darüber hinaus wird morgen der Umgang mit Gewalt ein weiteres Thema sein.
Das Landesweite Treffen der Bewohnervertretungen findet alle zwei Jahre statt. Neben Bildungsangebote für Menschen mit Behinderung gibt es auch Angebote für Assistentinnen und Assistenten. Es findet dieses Jahr zum 9. Mal statt und wird von Aktion Mensch unterstützt. Innerhalb der Lebenshilfe Niedersachsen vernetzen sich viele Bewohnervertretungen außerdem zum regionalen Austausch.