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Medienmitteilung 2025: Lebenshilfe: Mehr Teilhabe im Koalitionsvertrag verankern!

Medienmitteilung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
vom 6. März 2025

Lebenshilfe: Mehr Teilhabe im Koalitionsvertrag verankern!

Berlin. In Briefen an die Spitzen von Union und SPD fordert die Bundesvereinigung Lebenshilfe, dass bei den Koalitionsverhandlungen die Schwächsten der Gesellschaft nicht an den Rand gedrängt werden dürfen. Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., appelliert deshalb an die künftige Regierung, mehr Teilhabe im Koalitionsvertrag zu verankern. So müssten die geplanten Milliarden für die Infrastruktur auch angemessen in Barrierefreiheit investiert werden.

Ulla Schmidt betont: „Als Lebenshilfe-Vorsitzende liegen mir die Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung besonders am Herzen. Sie und ihre Familien sind völlig unverschuldet häufig ein Leben lang auf Unterstützung angewiesen, und viele der Probleme in unserem Land, sei es eine schwache oft nicht barrierefreie Infrastruktur, sei es der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, der Fachkräftemangel oder auch Schwächen im Gesundheits- und Bildungssystem treffen sie besonders hart.“

Die Lebenshilfe spricht in ihren Schreiben weitere wichtige Punkten an: Menschen mit Behinderung brauchen bedarfsgerechte Leistungen. Das bereits vor acht Jahren eingeführte Bundesteilhabegesetz muss daher endlich konsequent umgesetzt und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus gilt es, den allgemeinen Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung zugänglicher zu machen sowie die Kinder- und Jugendhilfe endlich inklusiv zu gestalten.
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Medienmitteilung 2025: Bundesteilhabegesetz endlich umsetzen und weiterentwickeln!

Medienmitteilung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
vom 5. März 2025

Bundesteilhabegesetz endlich umsetzen und weiterentwickeln!
Dies fordern zu Beginn der Koalitionsverhandlungen die Fachverbände für Menschen mit Behinderung.

Berlin, 5. März 2025 – Einen Tag nach der Bundestagswahl hat das Bundessozialministerium die Ergebnisse der Evaluationen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) veröffentlicht: den Abschlussbericht der Wirkungsprognose und den Abschlussbericht der Finanzuntersuchung.

Das BTHG ist vor acht Jahren in Kraft getreten, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu stärken – und es war mit hohen Erwartungen verbunden. Dennoch wird das BTHG bis heute nur halbherzig umgesetzt, kritisieren die Fachverbände für Menschen mit Behinderung. Die Umsetzung wurde über fünf Jahre mit umfassenden Untersuchungen begleitet. Dabei zeigt sich, dass die Leistungen nicht immer bei den Menschen mit Behinderung ankommen. Dies steht nicht im Verhältnis zu den personellen Ressourcen, die bei Leistungsträgern und Leistungserbringern eingesetzt werden. Hier bestehen Einsparpotentiale, die gebraucht werden, um die Ziele des BTHG zu erreichen.

Damit endlich das Versprechen des BTHG auf mehr Teilhabe eingelöst wird, müssen Bund und Länder deutlich aktiver werden. Menschen mit Behinderung brauchen personenbezogene, passgenaue Unterstützung ohne überbordende Bürokratie. Die Fachverbände haben daher Vorschläge und Forderungen zur Weiterentwicklung der Leistungen für Menschen mit Behinderung ausgearbeitet. Dazu gehört zum Beispiel die Forderung, dass die tatsächlichen Kosten der Unterkunft für Menschen mit Behinderung übernommen werden. Auch machen die Fachverbände konkrete Vorschläge für eine bürokratiearme und schnelle Gewährung der Leistungen. So soll die Stagnation bei der Umsetzung des BTHG überwunden werden, damit die Rechte von Menschen mit Behinderung gestärkt werden und Deutschland der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention näherkommt.
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Medienmitteilung: Menschen mit Behinderung nicht vergessen!

Medienmitteilung vom Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
24. Februar 2025

Menschen mit Behinderung nicht vergessen!
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert nach der Bundestagswahl: Deutschland muss ein soziales Land bleiben!

Berlin. Nach der gestrigen Bundestagswahl beginnen nun die Beratungen für eine neue Bundesregierung. Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., fordert: „Deutschland muss ein soziales Land bleiben! Menschen mit Behinderung und ihre Anliegen waren im Wahlkampf kaum sichtbar. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass sie angemessene Unterstützung erhalten und am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Das gebietet nicht zuletzt die UN-Behindertenrechtskonvention, die in Deutschland schon seit mehr als 15 Jahren gültiges Recht ist."
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Medienmitteilung 2025: Bundestagswahl: Lebenshilfe sieht die Teilhabe von Menschen mit Behinderung bedroht

Medienmitteilung vom Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
17. Februar 2025

Bundestagswahl: Lebenshilfe sieht die Teilhabe von Menschen mit Behinderung bedroht

Berlin. Wenige Tage vor der Bundestagswahl ruft die Bundesvereinigung Lebenshilfe alle Wahlberechtigten dazu auf, mit ihrer Stimme Parteien zu unterstützen, die für die Rechte von Menschen mit Behinderung und eine inklusive Gesellschaft eintreten. Denn nur wer auch für Menschen mit Behinderung einsteht, steht glaubhaft für alle Menschen ein.

Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., betont:

„Der Wahlkampf zeigt, dass die Teilhabe von Menschen mit Behinderung bedroht ist. Angesichts der vielen Herausforderungen, die Deutschland aktuell bewältigen muss, fürchten Menschen mit Behinderung und ihre Familien, dass der Staat sie im Stich lässt. Dass an ihnen zuerst gespart wird, wenn die Löcher in den öffentlichen Haushalten immer größer werden. Hinzu kommt der eklatante Mangel an Fachkräften bei den Hilfen für Menschen mit Behinderung. Für all diese Probleme müssen die demokratischen Parteien der Mitte nach dem 23. Februar gemeinsam Lösungen finden. Nur ein sicheres soziales Netz hält unsere Gesellschaft zusammen, Hass und Hetze von ganz rechts zerstören dagegen den über Jahrzehnte aufgebauten sozialen Frieden.

Die Bundestagswahl wird entscheiden, welchen Weg wir einschlagen wollen. Ob wir eine vielfältige, offene Gesellschaft ohne Barrieren sein möchten, in der die Schwächsten mittendrin sein können und dafür die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Oder ob wir uns abschotten und das Recht des Stärkeren regieren lassen. Mit unserer Stimme haben wir es in der Hand, ein Zeichen für Inklusion, Menschlichkeit und unsere demokratischen Werte zu setzen.“
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Medienmitteilung 2025: Finanzierung des Betreuungswesens über das Jahr 2025 hinaus sichern – jetzt!

Medienmitteilung vom Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
6. Februar 2025

Lebenshilfe: Finanzierung des Betreuungswesens über das Jahr 2025 hinaus sichern – jetzt!

Bundesrat muss dem Kosten- und Betreuervergütungsrechtsänderungsgesetz 2025 zustimmen. 

 

Berlin. Der Bundestag hat jetzt das Kosten- und Betreuervergütungsrechtsänderungsgesetz 2025 beschlossen. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe appelliert nun an den Bundesrat, diesem Gesetz in seiner Sitzung vom 14. Februar ebenso zuzustimmen. „Das Gesetz muss als erster Schritt kommen, auch wenn es die versprochene höhere Vergütung von 12,7 Prozent verfehlt und weiterer Verbesserungsbedarf besteht“, fordert Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D. 

Ohne das Gesetz würden Betreuungsvereine und Berufsbetreuer ab 2026 auf ein Vergütungsniveau von 2019 zurückfallen, da Ende 2025 die Inflationsausgleichssonderzahlung endet. Sollte dies geschehen, müssen Betreuungsvereine, Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer ihre Arbeit zwangsläufig einstellen. Gerade Betreuungsvereine leisten eine unverzichtbare Arbeit. Auf ihre Unterstützung, Begleitung und Beratung sind ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer dringend angewiesen.

Ulla Schmidt: „Diese wichtigen Strukturen dürfen nicht wegbrechen. Daher ist der Bundesrat aufgerufen, dem Gesetz zuzustimmen. Weiterhin fordern wir, dass der Gesetzgeber in der nächsten Legislaturperiode das Gesetz durch eine sorgfältige Analyse der Rechtswirklichkeit weiterentwickelt.“

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Medienmitteilung 2025: Lebenshilfe begrüßt Beschluss des Bundestages und fordert den Bundesrat auf, die neue Regelung nicht zu blockieren.

Medienmitteilung vom Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Februar 2025

Ärztliche Verordnung von medizinischen Hilfsmitteln soll ohne Verzögerung umgesetzt werden
Lebenshilfe begrüßt Beschluss des Bundestages und fordert den Bundesrat auf, die neue Regelung nicht zu blockieren.

Berlin. Menschen mit Behinderung sollen schneller mit notwendigen medizinischen Hilfsmitteln wie Schienen, passenden Rollstühlen oder Hörgeräten versorgt werden. Der Bundestag hat jetzt eine entsprechende Regelung beschlossen. „Das begrüßen wir ausdrücklich und sind froh, dass der Bundestag noch vor den Neuwahlen den Weg dafür frei gemacht hat“, erklärt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und frühere Bundesministerin für Gesundheit. „Jetzt kommt es darauf an, dass der Bundesrat diese sachgerechte Lösung nicht blockiert.“

Bisher prüfen die Krankenkassen mit eigenem Personal oder mittels des Medizinischen Dienstes, ob beantragte Hilfsmittel wirklich erforderlich sind – auch wenn dies mit der ärztlichen Verordnung ja bereits bestätigt wird. Ulla Schmidt: „Das führt zu erheblichen Verzögerungen, oft müssen Menschen mit Behinderung monatelang auf ihr dringend benötigtes Hilfsmittel warten. Gerade bei Kindern ist das oft unzumutbar, zum Beispiel wenn Schienen oder Rollstühle nicht mehr passen, weil die Kinder gewachsen sind.“

Künftig soll die Prüfung entfallen, wenn das Hilfsmittel von dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin eines Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) beziehungsweise eines Medizinischen Behandlungszentrums für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB) verordnet wurde. Etwas anderes soll nur dann gelten, wenn das Hilfsmittel offenkundig nicht notwendig ist, etwa bei eindeutig unwirtschaftlicher Mehrfachversorgung.

Für Menschen mit Behinderung soll so eine sachgerechte und schnellere Versorgung ermöglicht werden. Gleichzeitig müssen mehr MZEB geschaffen werden, damit die Regelung auch wirklich zu einem Verfahren ohne lange Verzögerungen führen kann. Derzeit gibt es noch keine flächendeckende Versorgung mit solchen Behandlungszentren.
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Medienmitteilung 2025: Lebenshilfe: Die Zusammenarbeit mit der AfD macht Menschen mit Behinderung Angst

Medienmitteilung Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. 3. Februar 2025

Lebenshilfe: Die Zusammenarbeit mit der AfD macht Menschen mit Behinderung Angst
Daher ruft die Lebenshilfe die Parteien der demokratischen Mitte dazu auf, gegen Spaltung und Ausgrenzung einzutreten.

Berlin. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe ist schockiert über die Entwicklungen im Bundestag. Am 29. Januar konnte die CDU ihren 5-Punkte-Plan nur mit den Stimmen der AfD beschließen. Mit großer Sorge befürchtet die Lebenshilfe, dass nun auf höchster politischer Ebene eine Zusammenarbeit mit der AfD etabliert wird. Einer Partei, die eine vielfältige, inklusive Gesellschaft ablehnt und das Land spaltet.

„Menschen mit Behinderung machen die jüngsten Ereignisse Angst. Angesichts dieser Entwicklung fühlen sie sich immer stärker von Ausgrenzung bedroht“, betont Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D. „Es ist Aufgabe der demokratischen Parteien der Mitte, die gesellschaftliche Spaltung zu verringern und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der aktuellen Zeit zu finden. Eine Zusammenarbeit mit der AfD polarisiert dagegen immer stärker, befördert die Ausgrenzung von Menschen und steht einer vielfältigen und menschlichen Gesellschaft im Weg.“
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Medienmitteilung 2025: Menschen mit Behinderung endlich als Verfolgte des Nazi-Regimes anerkennen!

Medienmitteilung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. vom 22. Januar 2025

Lebenshilfe zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar:
Menschen mit Behinderung endlich als Verfolgte des Nazi-Regimes anerkennen!

Berlin. Die Opfer der NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisationen sollen 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs endlich als Verfolgte des Nazi-Regimes anerkannt werden. Am 30. Januar soll der fraktionsübergreifende Antrag nun beschlossen werden – die Lebenshilfe hatte sich intensiv dafür eingesetzt, auch für einen Termin vor der Neuwahl.

Dazu erklärt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D.: „Wir sind froh, dass unsere Beharrlichkeit Erfolg hatte. Als Lebenshilfe fordern wir seit vielen Jahren, dass Menschen mit Behinderung nicht länger zu Opfern zweiter Klasse gemacht werden. Deutschland muss ganz offiziell anerkennen, dass ihr furchtbares Leid systematisch herbeigeführt wurde und sie als Gruppe dem Morden und medizinischen Missbrauch preisgegeben waren. Wir begrüßen auch, dass die ‚Euthanasie‘-Morde und Zwangsterilisationen an vielen Hundertausend Kindern, Frauen und Männern verstärkt aufgearbeitet und Verbände wie die Lebenshilfe daran beteiligt werden sollen.

Schon jetzt gibt es Kooperationen zwischen Gedenkstätten und der Lebenshilfe. Menschen mit geistiger Beeinträchtigung führen dort in einfacher Sprache durch die Ausstellungen. Sie machen so die Opfer sichtbar, die sie damals selbst hätten werden können. Und sie wirken den vielen Vorurteilen entgegen, die auch heute noch Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft erfahren müssen.“
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Medienmitteilung 2025: Demokratie schützen – Gefährliche politische Ideen erkennen

Medienmitteilung vom 16. Januar 2025
vom Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.

Demokratie schützen – Gefährliche politische Ideen erkennen
Zur Bundestagswahl stellen die Bundesvereinigung Lebenshilfe und der Verein „Tadel Verpflichtet!“ eine kostenfreie Broschüre in Leichter Sprache vor. Sie unterstützt Menschen dabei, Desinformation und antidemokratische Haltungen zu erkennen, und gibt praxisnahe Hinweise für den Umgang mit solchen Inhalten.

Berlin. Rechtspopulistische Bewegungen und Parteien wie die AfD zielen darauf ab, Vertrauen in politische Institutionen und demokratische Prozesse zu untergraben. Sie verbreiten Desinformationen und präsentieren scheinbar einfache Lösungen für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen. Dabei lehnen sie eine inklusive Gesellschaft ab, grenzen Minderheiten aus und stellen wissenschaftliche Erkenntnisse wie den menschengemachten Klimawandel infrage. Angesichts dieser Herausforderungen haben die Bundesvereinigung Lebenshilfe und der Verein „Tadel Verpflichtet!“ anlässlich der Bundestagswahl am 23. Februar die Broschüre „Demokratie schützen – Gefährliche politische Ideen erkennen“ herausgebracht.

Das zwölfseitige Heft im DIN-A4-Format ist in Leichter Sprache geschrieben und innerhalb Deutschlands kostenfrei erhältlich. Die Broschüre erläutert auf verständliche Weise, wie jede*r rechtspopulistisches Gedankengut durchschauen und dem im persönlichen Gespräch begegnen kann. Zudem enthält das Heft konkrete Hinweise, um aktiv Stellung gegen Hass und Diskriminierung zu beziehen. Es soll dazu ermutigen, für die eigenen Rechte einzutreten.
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Medienmitteilung 20024: Ulla Schmidt: Nicht auf dem Rücken von Menschen mit Behinderung sparen

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 10. Dezember 2024

Ulla Schmidt: Nicht auf dem Rücken von Menschen mit Behinderung sparen
Bundesvereinigung Lebenshilfe unterstützt Protest in Magdeburg

Magdeburg/Berlin. In Sachsen-Anhalt sind die Träger der Einrichtungen und Dienste in der Eingliederungshilfe in großer Not. Durch eine geplante neue Rechtsverordnung droht massiver Personalabbau mit empfindlichen Kürzungen bei den Unterstützungsangeboten für Menschen mit Behinderung. Darauf wollen die Lebenshilfe und viele weitere Verbände heute, am 10. Dezember, ab 11 Uhr, mit einem Protestmarsch durch die Magdeburger Innenstadt und daran anschließend mit einer Mahnwache bis zum 18. Dezember vor dem Landtag von Sachsen-Anhalt aufmerksam machen.

Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., erklärt dazu: „Die derzeit schlechte finanzielle Lage im Bund und in den Ländern darf nicht dazu führen, dass auf dem Rücken von Menschen mit Behinderung gespart wird. Das muss unbedingt verhindert werden! Menschen mit Behinderung haben ein Recht darauf. Seit nunmehr 30 Jahren heißt es im Grundgesetz: Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Und erst vor wenigen Wochen haben die Ministerpräsidenten auf ihrer Jahreskonferenz in Leipzig den Beschluss gefasst, sich für die selbstbestimmte, gleichberechtigte und wirksame Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen einzusetzen.“

Waltraud Wolff, Landesvorsitzende der Lebenshilfe in Sachsen-Anhalt, betont: „Alle Verbände der Behindertenhilfe in unserem Bundesland sind in großer Not und sehen keine andere Möglichkeit, als in der Vorweihnachtszeit zu protestieren. Sollte die Landesregierung ihre Vorschläge so umsetzen, würde sich das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung in Sachsen-Anhalt massiv verschlechtern. Weniger Personal, weniger Angebote und Hilfe im Alltag dürfen keine Wirklichkeit werden!“
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