Ekkehard Domning, Ortsbürgermeister der Nordstadt zu Besuch in der Lebenshilfe Hildesheim e.V.
- Publiziert in Aktuelles 2020
- geschrieben von Tobias Plitzko
Mit Frank Auracher, Mitarbeiter der Lebenshilfe Hildesheim e.V., Quartiersmanager in der Nordstadt und Leiter von Nordstadt Mehrwert hat die Lebenshilfe bereits eine enge Verknüpfung zum Stadtteil.
Durch das Projekt „Kulturzentrum“ in der Nordstadt gibt es ein weiteres Engagement. Dieses und die ökologische Entwicklung des Stadtteils waren Thema des gemeinsamen Gespräches zwischen dem Ortsbürgermeister Ekkehard Domning und Hans Grupe-Hüber, Vorstand der Lebenshilfe Hildesheim e.V.. Insbesondere die Imkerei der Lebenshilfe hat einen breiten Raum in der Diskussion eingenommen. Speziell zu dem Thema ist auch Thomas Sklorz hinzugekommen. Er hat das Bienenprojekt 2018 auf die Beine gestellt und seit diesem Jahr in das Imkerprojekt umgewandelt. Wir sind mittlerweile eine kleine Imkerei, so Sklorz. 2018, wo der Grundstein für die Imkerei mit einer inklusiven Grundschulung für interessierte Beschäftigte und Mitarbeiter*innen gelegt wurden, bis zur heutigen Sommertrachternte von über 100kg Honig.
Trotz des Standortes der Bienenbeuten in einem Industriegebiet ist das Umfeld geeignet. So berichtet Ortsbürgermeister Domning, dass auf dem Friedhof der Nordstadt ein Wechsel in der Bepflanzung, hin zu einer ökologischeren Gestaltung vorgenommen wird. Mehr Büsche und davor Blühflächen. Auf dem Friedhof ist ein großes ökologisches Potenzial vorhanden. Das ist das richtige Signal. Denn in dem angrenzenden Gebiet, Am Flugplatz, sind Kleingärtenflächen in Industrieflächen umgewandelt worden. Er wirbt aber auch dafür, die vorhanden Restflächen im Industriegebiet mit ökologischem Nutzen zu schaffen. (Anmerkung der Redaktion: Wie bereits auf dem Gelände der Lebenshilfe, Am Flugplatz 9 umgesetzt) Viele kleine Maßnahmen können in der Summe eine große Wirkung erzielen, so Domning weiter.
Das Ziel, Beschäftige eigenständig an den Beuten arbeiten zu lassen, ist noch nicht erreicht und bedarf noch einer längeren intensiven Begleitung, wird aber weiterverfolgt, so Sklorz. Nicht nur an den Beuten finden Beschäftigte neue Aufgabenfelder. Die Aufbereitung der Beuten, das Honigschleudern und Abfüllen sind Arbeiten, die auch von ihnen durchgeführt werden. Es sind aber auch noch weitere Arbeiten rund um die Imkerei denkbar, so Sklorz. Aus einem ganz anderen Blickwinkel sieht Hans Grupe-Hübner die Imkerei. Über die Bienen kann man den ökologischen Kreislauf gut darstellen.
Ein Kreislauf, der sich auch in weiteren Projekten von Frank Auracher wiederspiegelt. Sei es das Müllkonzept, in dem ergründet wurde, was Menschen bewegt Müll in die Umwelt zu schmeißen oder die Ermittlung des Spielplatzbedarfes und der damit verbunden Umgestaltung in einen Stadtgarten.
Die Verknüpfungen in die Nordstadt sind da und heute nochmals deutlich zu Tage getreten.
Text und Foto: Tobias Plitzko