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Tobias Plitzko

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Medienmitteilung: Dr. Eckart von Hirschhausen heute mit dem Lebenshilfe-BOBBY geehrt

Medienmitteilung vom 15. November 2018



Dr. Eckart von Hirschhausen heute mit dem Lebenshilfe-BOBBY geehrt
Unermüdlicher Werber für eine Gesellschaft der Vielfalt

Marburg. Dr. Eckart von Hirschhausen ist heute im hessischen Marburg mit dem Lebenshilfe-Medienpreis BOBBY 2018 ausgezeichnet worden. „Als Arzt, Moderator, Komiker, Autor und Gründer der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN wirbt er unermüdlich für eine Gesellschaft der Vielfalt, in der kranke, alte und behinderte Menschen nicht an den Rand gedrängt werden dürfen“, heißt es in der Begründung der Bundesvereinigung Lebenshilfe.

Mit seinen Fernseh-Sendungen, Bühnen-Programmen und Büchern erreicht Eckart von Hirschhausen Millionen von Menschen und setzt sich so nachhaltig für Inklusion ein. „Damit“, betonte die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, MdB, in ihrer Laudatio, „sind Sie geradezu ein Botschafter für unser Lebenshilfe-Motto Teilhabe statt Ausgrenzung. Mit Ihrem besonderen Humor bauen Sie Brücken für ein besseres Miteinander.“

In seiner Dankesrede sagte Eckart von Hirschhausen: „Der Preis ist eine große Ehre für mich. Als ehemaliger Arzt in der Kinderneurologie habe ich erlebt, wie unterschiedlich die Startchancen ins Leben verteilt sind. Und wie das Soziale, die spezialisierten Pädagogen, Physiotherapeuten, Logopäden und viele andere Gesundheitsberufe, Elterngruppen und Engagierte oft langfristig wichtiger sind als Ärzte. Ich teile den Preis heute auf der Bühne mit meiner Schwester, die als Lehrerin in einer Inklusionsschule und ehrenamtliche Leiterin einer christlichen Behindertengruppe sehr viel mehr tut als ich, aber eben nicht in der Öffentlichkeit. Und ich teile ihn mit meiner Redaktion beim WDR, die mir mit ‚Hirschhausens Quiz des Menschen‘ eine Sendung im Ersten ermöglicht, in der ernsten Themen und Unterhaltung keine Gegensätze sind und ich mit den Reportagen in Welten eintauchen, staunen und dazulernen kann – und Millionen Zuschauer gleich mit.“

Der BOBBY 2018 wurde vor rund 500 Delegierten der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Lebenshilfe und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten „60 Jahre Lebenshilfe“ verliehen. Der Verband hat heute mehr als 500 örtliche Vereinigungen und bundesweit rund 125.000 Mitglieder. Er wurde vom niederländischen Pädagogen Tom Mutters und Eltern geistig behinderter Kinder am 23. November 1958 in Marburg gegründet.

Der BOBBY wird gefördert von der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge, den Versicherern im Raum der Kirchen.
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Medienmitteilung: Lebenshilfe setzt sich seit 60 Jahren für eine inklusive Gesellschaft ein

Medienmitteilung vom 12. November 2018

Lebenshilfe setzt sich seit 60 Jahren für eine inklusive Gesellschaft ein

Die Vereinigung für Menschen mit Behinderung und ihre Familien begeht ihr Jubiläum am Gründungsort Marburg.
Ein Höhepunkt ist die Verleihung des Medienpreises BOBBY an Dr. Eckart von Hirschhausen.

Marburg/Berlin. „60 Jahre Lebenshilfe sind eine wahre Erfolgsgeschichte.“ Das sagt Ulla Schmidt, Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, Bundestagsabgeordnete und frühere Bundesgesundheitsministerin. Am 15. und 16. November werden rund 500 Delegierte aus ganz Deutschland zur Mitgliederversammlung im hessischen Marburg zusammenkommen, um das Jubiläum zu feiern. Ein Höhepunkt wird die Verleihung des Lebenshilfe-Medienpreises BOBBY 2018 an Dr. Eckart von Hirschhausen sein.

Als die Bundesvereinigung Lebenshilfe am 23. November 1958 in Marburg gegründet wurde, gab es in ganz Deutschland so gut wie keine Unterstützung für Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung. Sie galten als bildungsunfähig. Zudem standen die Familien noch unter dem Schock der „Euthanasie“-Morde in der Nazi-Zeit. Erst der niederländische Pädagoge Tom Mutters machte den Eltern Mut, sich für ein menschenwürdiges Leben ihrer behinderten Kinder einzusetzen. Sie sollten in ihren Familien, mitten in der Gemeinde aufwachsen können und nicht in der abgeschlossen Welt einer Anstalt verwahrt werden.

„Die Lebenshilfe zeigt, was es heißt, Humanität zu leben. Sie steht für Offenheit, Vielfalt und ein partnerschaftliches Miteinander, für Respekt und Achtung“, so Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 28. September beim Jubiläums-Festakt in Berlin. „Die Lebenshilfe hat in 60 Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass wir dem großen Ziel einer inklusiven Gesellschaft in unserem Land Schritt für Schritt näher gekommen sind – von der Einführung der Schulpflicht für Kinder mit geistiger Behinderung bis hin zur UN-Behindertenrechtskonvention.“

Nach 1958 bildeten sich überall in Deutschland örtliche Lebenshilfe-Vereine, heute sind es mehr als 500 mit rund 125.000 Mitgliedern. Es entstanden Kindergärten und Schulen, Frühförderstellen und Familienentlastende Dienste, Wohn- und Werkstätten und vieles mehr. Als 1989 die Mauer fiel, wurden innerhalb nur eines Jahres 120 neue Lebenshilfen in Ostdeutschland gegründet, in der ehemaligen DDR waren solche Initiativen verboten.

Aktuell setzt sich die Lebenshilfe mit aller Kraft für das Wahlrecht für alle ein. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt: „Wir haben erreicht, dass die Wahlrechtsausschlüsse von Menschen unter Vollbetreuung in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurden und abgeschafft werden sollen. Jetzt muss das Parlament zügig entscheiden.“

Wie zahlreiche Abgeordnete unterstützt die Lebenshilfe die Forderung nach einer Grundsatzdebatte im Deutschen Bundestag über die gesellschaftlichen und ethischen Folgen von vorgeburtlichen Bluttests. Die Lebenshilfe befürchtet, dass die Bluttests zur Regel-Untersuchung in der Schwangerschaft werden könnten und so Ärzte flächendeckend nach dem Down-Syndrom und anderen Chromosomen-Veränderungen fahnden.

Sorgen bereiten der Bundesvereinigung Lebenshilfe auch die fast überall rasant steigenden Miet- und Immobilienpreise. Für die Lebenshilfen vor Ort wird es immer schwieriger, bezahlbare Wohnungen für Menschen mit Behinderung zu finden oder selbst Wohnraum zu schaffen.* Ulla Schmidt: „Diese Entwicklung ist Gift für eine inklusive Gesellschaft. Hier muss der Staat wirksam gegensteuern.“

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Fachbereich Lebensmittelverpackung

Lebensmittelverpackung 927 460 4351



Unsere Kompetenz

Wir verpacken trockene Lebensmittel, wiegen diese entsprechend ihrer vorgegebenen Toleranzen ein und prüfen das Füllgewicht auf geeichten Waagen. Ob Beutel, Glas oder andere Gefäße, wir verpacken nach Ihren Vorgaben – sortenrein oder gemischt.
Die anschließende Weiterverarbeitung, etikettieren, verpacken, mit anderen Komponenten ergänzen und versandfertig bereit stellen rundet den Service ab. Auf Kundenwunsch holen wir die Rohware ab und liefern Fertigware aus.

Für wen wir arbeiten

Zu unseren Kunden zählen Hersteller trockener Lebensmittel, Lebensmittelveredler und Handelsgeschäfte.


Wer bei uns arbeitet

Im Fachbereich Lebensmittelverpackung arbeiten 18 Mitarbeiter mit ihren jeweiligen Kompetenzen und Fähigkeiten. Darunter 16 Beschäftigte mit Behinderung , die bei uns nach ihren Neigungen spezielle Fertigkeiten erworben haben. Unsere Fachkräfte haben Berufserfahrung und eine sonderpädagogische Zusatzausbildung.


Vorteile für Auftraggeber

Wir arbeiten zu marktgerechten Preisen und zahlen unseren Mitarbeitern einen fairen Lohn. Betriebliche Auftraggeber können die Hälfte des Arbeitslohns aus Aufträgen an die Werkstatt mit der Ausgleichsabgabe für die Nichtbeschäftigung von behinderten Menschen verrechnen (§ 140 Sozialgesetzbuch IX). Mit unseren Leistungen sorgen wir dafür, dass Arbeitsplätze in der Region und Produkte „made in Germany“ bleiben. Eine optimale Gemeinschaftsverpflegung anzubieten ist eine große Herausforderung.


Sprechen Sie uns an!

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Medienmitteilung: Lebenshilfe unterstützt Forderung nach Bundestagsdebatte über vorgeburtliche Bluttests

Medienmitteilung vom 11. Oktober 2018 Lebenshilfe unterstützt Forderung nach Bundestagsdebatte über vorgeburtliche Bluttests Berlin. Zahlreiche Abgeordnete setzen sich mit einem fraktionsübergreifenden Positionspapier dafür ein, dass im Deutschen Bundestag über die gesellschaftlichen und ethischen Folgen von vorgeburtlichen Bluttests gesprochen werden muss. Und das sehr bald, noch bevor solche Tests als Kassenleistung zugelassen werden könnten. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe unterstützt die Forderung nach einer Bundestagsdebatte. Sie befürchtet, dass die Bluttests zur Regel-Untersuchung in der Schwangerschaft werden und so Ärzte flächendeckend nach dem Down-Syndrom und anderen Chromosomen-Veränderungen im Bauch der Mutter fahnden. „Mit den neuen Methoden der Pränataldiagnostik geraten Eltern von Kindern mit Behinderung immer stärker unter Rechtfertigungsdruck und die Menschen mit Behinderung selbst bekommen immer mehr das Gefühl, in dieser Gesellschaft nicht gewollt zu sein“, sagt Monika Haslberger (Freising), stellvertretende Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Mutter einer erwachsenen Tochter mit Down-Syndrom. „Diese Tests dienen keiner medizinischen Behandlung. Sie schaffen nicht mal Klarheit darüber, ob tatsächlich ein Down-Syndrom vorliegt – etwa jedes fünfte Ergebnis eines Down-Syndroms ist fehlerhaft: Die Schwangeren erwarten gar kein Kind mit Down-Syndrom. Wenn ein Down-Syndrom diagnostiziert wird, führt das in den allermeisten Fällen zur Abtreibung des Kindes.“ Die Lebenshilfe begrüßt, dass bei der morgigen Pressekonferenz* zum Positionspapier der Bundestagsabgeordneten mit dem Berliner Schauspieler Sebastian Urbanski ein Gesprächspartner zur Verfügung steht, der selbst mit dem Down-Syndrom lebt. Monika Haslberger: „Ich erwarte von der Politik, dass auch bei weiteren Beratungen zu den Bluttests Menschen mit Behinderung und ihre Familien zu Wort kommen.“
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Medienmitteilung: Bundespräsident Steinmeier: Die Lebenshilfe steht für Offenheit, Vielfalt und ein partnerschaftliches Miteinander

Medienmitteilung vom 28. September 2018

Bundespräsident Steinmeier: Die Lebenshilfe steht für Offenheit, Vielfalt
und ein partnerschaftliches Miteinander

Bewegende Jubiläumsfeier zu 60 Jahre Lebenshilfe mit dem Staatsoberhaupt und den Gewinnern des Kreativ-Wettbewerbs Ganz plastisch.


Berlin. „Die Lebenshilfe zeigt, was es heißt, Humanität zu leben. Sie steht für Offenheit, Vielfalt und ein partnerschaftliches Miteinander, für Respekt und Achtung.“ So würdigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die 60-jährige Geschichte der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Der Verband ist die größte Fach- und Selbsthilfeorganisationen für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien in Deutschland. Heute feierte die Lebenshilfe ihr Jubiläum im Café Auster in Berlin gemeinsam mit dem Staatsoberhaupt und weiteren Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. Das aktuelle Motto der Lebenshilfe lautet Teilhabe statt Ausgrenzung. „Von der Haltung der Lebenshilfe“, betonte Steinmeier, „brauchen wir heute mehr in unserem Land.“

Die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, erinnerte in ihrer Rede an den niederländischen Pädagogen Tom Mutters, der 1958 im hessischen Marburg gemeinsam mit Eltern und Fachleuten die „Bundesvereinigung Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind“ gründete. Ziel der Lebenshilfe sei es von Anfang an gewesen, „dass die Kinder zuhause bei den Eltern in der Gemeinde aufwachsen können – und nicht in der abgeschlossenen Welt einer Anstalt verwahrt werden. Eine zur damaligen Zeit geradezu revolutionäre Idee“.

Rasant entwickelte sich der Verein weiter: Landauf, landab entstanden Lebenshilfe-Initiativen vor Ort. Heute sind es 502 örtliche Vereinigungen und 16 Landesverbände mit mehr als 125.000 Mitgliedern und über 4.300 Diensten und Einrichtungen. Ulla Schmidt dankte allen Menschen mit Behinderung, die sich als Selbstvertreter engagieren, den Eltern und Angehörigen sowie den ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen. „Dass mit Ramona Günther eine Selbstvertreterin unsere heutige Jubiläumsfeier eröffnet hat, ist ein Erfolg der Arbeit der Lebenshilfe. Mit dem Aufbruch der Eltern und Familien, mit dem Einsatz und Engagement unserer fachkundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es in den letzten 60 Jahren gelungen, Fähigkeiten freizulegen, die zuvor verschüttet und eingeengt waren“, so die Bundestagsabgeordnete und frühere Gesundheitsministerin.

Wie viel Potential in Menschen mit Behinderung steckt, wurde auf der Feier auch an anderer Stelle deutlich: Unter dem Titel Ganz plastisch. hatte die Bundesvereinigung Lebenshilfe zu Beginn ihres Jubiläumsjahres einen Kreativwettbewerb für Amateure ausgeschrieben: Menschen mit und ohne Behinderung waren aufgerufen, selbst erstellte räumliche Objekte zum Thema Teilhabe statt Ausgrenzung einzureichen. Aus den 420 Beiträgen hatte eine Jury aus Künstlern und Wissenschaftlern sechs für den ersten Preis nominiert. Auf der Jubiläumsfeier wurde diese Auswahl nun vorgestellt und schließlich der Sieger verkündet: Der 33-jährige Maximilian Weiger aus Sigmaringen, der in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeitet und in seiner Freizeit in einem offenen Atelier künstlerisch tätig ist, bekam den Award für seine Arbeit „Jägersitz und Beichtstuhl“, die – so die Jury – „so vermeintlich selbstverständliche Gegebenheiten wie Ausgrenzung und Diskriminierung in ihrer ganzen Fragwürdigkeit deutlich werden lassen und zum kritischen Blick herausfordern“.

Sichtlich bewegt, interessiert und nachdenklich hatten die rund 250 Jubiläumsgäste zuvor die Schilderungen auch der anderen nominierten Künstlerinnen und Künstler zur Entstehung ihrer Werke verfolgt. Zu den Finalisten zählten neben Maximilian Weiger auch Michael Dinges aus Worms mit „Lasst Luft ab – Zeit für Demokratie“, die Schüler Elias Könen und Julius Mommsen aus Trier mit „Unentschieden“ bzw. „Farbe (bekennen)“, Tanja Scherer aus Offenburg mit „Totenkopf“ und die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnstätte Lebenshilfe Zittau mit ihrem Seifenkistenobjekt „Itzeblitz“.

„Die Ganz plastisch.-Teilnehmer“, sagte Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, „haben uns gezeigt, in welch unterschiedlichen Formen Teilhabe und Ausgrenzung sich zeigen können. Umso mehr steht fest, dass sich die Lebenshilfe auch weiterhin mit aller Kraft für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzen wird.“

Das Projekt Ganz plastisch. wird von der BARMER im Rahmen der Selbsthilfeförderung finanziert.
Alle Einreichungen werden Ende 2018 in einem digitalen Ausstellungskatalog veröffentlicht.
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