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Der Weihnachtsmarkt Drispenstedt 2021 findet nicht statt

Der Weihnachtsmarkt Drispenstedt 2021, in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden & Freiberufler Drispenstedt findet nicht statt.

Freude auf die Vorweihnachtszeit, Freunde und Bekannte treffen, über Weihnachtsmärkte schlendern und in geselliger Runde einen Glühwein trinken. So sehr wir uns auf den diesjährigen Weihnachtsmarkt gefreut haben, so groß ist die Enttäuschung diesen jetzt absagen zu müssen.
Allerdings ist die Entscheidung für die Absage den derzeitigen Umständen geschuldet und zeugt von Umsicht und Weitsicht. Wir alle möchten, dass Sie gesund ein besinnliches Weihnachtsfest feiern können. Eine Großveranstaltung wie der Drispenstedter Weihnachtsmarkt passt derzeit nicht in die Corona bestimmende Zeit. Wir freuen uns auf bessere Tage und auf ein baldiges Wiedersehen.
Der Drispenstedter Weihnachtsmarkt findet dieses Jahr nicht statt. Wir hoffen nächstes Jahr den Weihnachtsmarkt wieder anbieten zu können. Bleiben Sie gesund!

Das Organisationsteam
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Ein Spezialauftrag für das Handwerkerteam

Ein Spezialauftrag für das Handwerkerteam

Sonderauftrag Biogasanlage Bockenem 0091

„Eine super Aussicht hat man hier“ sagt Burhan, und Harun ergänzt „Man kann bis zu Harz gucken“. Der Nebel liegt in den Senken und im Osten zeigt sich langsam die Sonne zwischen den Wolken.
Fünf Beschäftigt des Handwerkerteams und ihr Gruppenleiter Dieter Pietsch sind heute in besonderer Mission unterwegs. Sie stehen auf einem großen Hochplateau aus Maissilage, ca. 8 bis 10 Meter über der Umgebung und warten auf neue Planen.

Sonderauftrag Biogasanlage Bockenem 0095

Angefragt wurden sie von dem Betriebsleiter der Biogasanlage der Bockenemer Bioenergie GmbH & Co. KG, Henner Wolze. Mit den fünf Mitarbeitern der Biogasanlage bilden die Beschäftigten der Handwerkergruppe schnell ein eingespieltes Team. Unter der Leitung vom Inhaber und Geschäftsführer, Sven Heinen werden die schweren Planen mit einem Hubstapler an den Silageberg gefahren und mit vereinten Kräften an einem langen Seil hochgezogen. Dann folgt die Feinausrichtung. Dieses gleicht einer Choreografie von Tänzern.

Sonderauftrag Biogasanlage Bockenem 0110

In Form einer stillen Post (nur laut und deutlich) werden die Anweisungen, unterstützt durch Handzeichen vom Geschäftsführer Heinen von einem Helfer zum Nächsten weitergerufen. So groß ist die Plane und so groß sind die Entfernungen. Da, wo der Wind unter die Plane fasst, bäumt sie sich auf und fängt an zu flattern. Zum Glück nur ganz leicht, sonst würden man die Plane nicht halten können. Für diese Arbeit muss es möglichst Windstill sein. Einen Tag vorher sollte es bereits losgehen, aber da war es zu windig und die Aktion wurde abgesagt.

Sonderauftrag Biogasanlage Bockenem 0113

Liegt die Plane am richtigen Platz, werden Sandsäcke ringsum zur Sicherung aufgelegt. Darüber kommt noch ein Netz, damit die Plane auch bei stärkerem Wind liegen bleibt. Aber das Netz ist so schwer, das wird nicht hochgezogen. Dafür steht extra ein großer Kran-LKW bereit. Dieser hebt die Netzte auf den Silageberg. Von dort werden sie vorsichtig wieder über die Seiten hinabgelassen und gesichert.

Sonderauftrag Biogasanlage Bockenem 0116

Aber wofür der ganze Aufwand? Das erklären Geschäftsführer Heinen und Betriebsleiter Wolze. Die Maissilage ist das „Futter“ für die Biogasanlage. Der Berg besteht aus Maishackschnitzel, die von den umliegenden Feldern im Umkreis von 10Km gewonnen wurden. Der Silageberg ist so große, dass das „Futter“ der Biogasanlage für 1 bis 11/2 Jahre reicht. Ohne die Plane wäre die ganze Arbeit umsonst. Wenn keine Plane über der Silage liegt, beginnt der Zersetzungsprozess und aus der Maissilage wird Kompost. Der Kompost ist gut für die Felder aber nicht für die Biogasanlage. Unter der Plane fangen Milchsäurebakterien an, den PH-Wert zu senken. Sowie der PH- Wert weit genug gesunken ist, wird dadurch das „Futter“ haltbar. Die Silage ist sauer geworden.

Sonderauftrag Biogasanlage Bockenem 0117

Das ist wie früher bei Oma im Sauerkrauttopf. Da wurde auch erst der Kohl kleingeschnitten, in den Sauerkrauttopf getan, festgestampft und luftdicht verschlossen. Der Kohl fermentiert und nach einiger Zeit ist aus dem Kohl haltbares Sauerkraut entstanden.
In der Biogasanlage wird die Silage vergärt und es entsteht Biogas. Dieses wird zur Strom- und Wärmegewinnung genutzt. Einige öffentliche Gebäude der Stadt Bockenem sowie das Freibad werden z.B. mit einem Blockheizkraftwerk, in dem das Biogas verbrannt wird, beheizt.
Auf den Kompost brauchen die Felder aber nicht verzichten. Was nach der Vergärung übrig bleit wird als Dünger wieder auf die Felder ausgebracht.

Sonderauftrag Biogasanlage Bockenem 0125

Auf die Felder, die rund um den Silageberg zu sehen sind. Die Sonne ist in Richtung Westen gewandert und steht zwischen den Wolken hoch am Himmel. Der Spezialauftrag ist erfolgreich beendet und das Handwerkerteam fährt nach einem erlebnisreichen und abwechslungsreichen Arbeitstag zurück in die Werkstatt. Morgen geht es wieder auf die bekannten Baustellen.
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Selbstbewusst durch das Leben schreiten

Selbstbewusst durch das Leben schreiten

Karate 0006

Seit gut sechs Wochen gibt es das neue ergänzende Angebot „Karate“ in der Werkstatt. Für die neuen Teilnehmer*innen ist schnell klar, Karate ist viel mehr als ein Kampfsport. Neben den Aufwärmübungen steht auch Dehnen und mentales Training an. Bewegung, Selbstbeherrschung und Körperwahrnehmung werden von dem Karatetrainer Osman Alic in kleinen Übungseinheiten trainiert. Als Gesundheitstrainer der Lebenshilfe Hildesheim ist Osman Alic auch für Sportaktivitäten der ergänzenden Angebote in der Werkstatt zuständig.

Karate 0022

Als Karatetrainer und Prüfer mit dem schwarzen Gürtel und dem 5. Dan, schaut er auf 30 aktive Jahre im Karate zurück. Daher lag es nah, diese Sportart auch den Beschäftigten der Lebenshilfe Hildesheim anzubieten. Mit vollem Erfolg. Es haben sich kurzfristig 10 interessierte Beschäftigte gefunden, die jeweils eine Stunde in der Woche trainieren. Die Trainingsgruppe ist mit neuen Karateanzügen ausgestattet, die mit dem Logo der Lebenshilfe Hildesheim beschriftet wurden.

Karate 0026

Das Training erfolgt auf weichen Matten, damit sich kein*e Teilnehmer*in beim Falltraining verletzt. Für die Kontaktübungen steht eine Kunststoffübungsfigur zur Verfügung. Besonders eindrucksvoll ist die Übungseinheit „Kata“ in der bereits erlernte Einzeltechniken nach einem definierten Ablauf ausgeführt werden. Das erste Zwischenziel der Teilnehmer*innen ist bereits ausgemacht. Sie üben intensiv für den gelb- weißen Gürtel.

Karate 0036

Karate- eine runde Sache. Vieles aus dem Erlernten wirkt sich umgehend auch auf die anderen Lebensbereiche aus. Ein sichereres Auftreten, Beweglichkeit und Gelassenheit sind auch ein Erfolgsrezept auf dem Weg der Inklusion. 

Karate 0043

Weitere Interessenten sind herzlich willkommen. Probetrainingsstunden können zum Kennenlernen mitgemacht werden.  Der Einstig ist bei dem ergänzenden Angebot jederzeit möglich.

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Die Speisenprofis haben jetzt ein eigenes Facebookprofil!

Die Speisenprofis haben jetzt ihr eigenes Facebookprofil!

Wir werden Ihnen zukünftig folgende Speisepläne auf dem neuen Profil präsentieren:
- Speiseplan der Kantine im Kreishaus
- Speiseplan der Kantine am Flugplatz 9
- Speiseplan der Mensa
- Bestellplan für die Kindergarten- und Schulverpflegung

Die Speisepläne der Werkstatt verbleiben auf der Seite der Lebenshilfe Hildesheim.

Für die KW 40 werden wir die Speisepläne parallel auf beiden Profilen veröffentlichen.
Folgen sie uns auf Facebook unter Die Speisenprofis

Die  Speisenprofis neu auf Facebook 1
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20 Jahre Werkstättenmitwirkungsverordnung

20 Jahre Werkstättenmitwirkungsverordnung

WMVO   Werkstattrat 9980

Zum Anlass dieses Jubiläums hat der Werkstattrat der Werkstatt Hildesheim zu einer Politikerrunde eingeladen. Leider ist es nur eine kleine Runde geworden, da die Grünen aufgrund von Terminüberschneidungen absagen mussten und von CDU und SPD keinerlei Reaktionen erfolgte, wie der 1. Vorsitzende des Werkstattrates, Wadim Bier berichtete. Schade, denn der Werkstattrat möchte nicht, dass in der Politik nur über Menschen mit Behinderung gesprochen wird, sondern, dass die Möglichkeit zur Teilhabe an der Meinungsbildung aktiv gelebt wird. Er möchte ernstgenommen werden und gemeinsam mit Politikern über Themen, die speziell diesen Personenkreis betreffen, sprechen und diese mitgestalten. 

Umso erfreulicher war die Teilnahme des FDP- Politikers, Henrik Jacobs, der sich trotz terminlicher Überschneidungen eine Stunde für den Austausch mit dem Werkstattrat Zeit genommen hat.

WMVO   Werkstattrat 9969

Der Werkstattrat der Werkstatt Hildesheim vertritt ca. 650 Beschäftigte der Werkstatt Hildesheim und ist in den Grundzügen vergleichbar wie ein Betriebsrat aufgestellt. 

Wadim Bier, 1. Vorsitzender des Werkstattrates hat auf das Erfolgsmodel der Werkstättenmitwirkungsverordnung aufmerksam gemacht und ist auf die Entgeltsituation näher eingegangen. 

Die Werkstättenmitwirkungsverordnung regelt die Mitbestimmungs- und Mitwirkungsrechte des Werkstattrates und deren Pflichten. So hat der Werkstattrat ein Mitbestimmungsrecht bei der Werkstattordnung, den Arbeitszeiten, dem Urlaub, dem Entgelt und der Verpflegung. Darüber hinaus bestimmt er mit bei der Einführung von Überwachungstechnik, Fortbildungsangebote für Beschäftigte und bei der Ausgestaltung von Sanitär- und Pausenräumen und er gestaltet soziale Aktivitäten mit. Der Werkstattrat wirkt auch bei der Verwendung der Arbeitsergebnisse, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Weiterentwicklung und Förderung mit. Das Themenfeld der Arbeitsumgebung ist insbesondere umfänglich betrachtet. So besteht die Mitwirkung bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, Arbeitskleidung, Arbeitsablauf und Arbeitsumgebung, bei der Einführung neuer Arbeitsverfahren und Arbeitsplatzwechsel der Beschäftigten.

Für die Vereinfachung der derzeit geltenden diffusen Entgeltsituation in den Arbeitsbereichen der Werkstätten hat die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte einen Vorschlag ausgearbeitet. Diesen hat der 1. Vorsitzende des Werksattrates, Wadim Bier vorgestellt. Vorab hat er die momentan gültige Zusammenstellung der Vergütungskomponenten aufgeführt und eingehend erklärt. 

Wichtig bei der Diskussion um die Vergütung ist grundsätzlich folgendes zu beachten:

  • Die Beschäftigung in Werkstätten entspricht nicht der Erwerbsarbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. 
  • Menschen, die aufgrund einer Behinderung voll erwerbsgemindert sind, haben einen Rechtsanspruch auf die Werkstattleistung. 
  • Diese ermöglicht ihnen einerseits durch Qualifizierung und Beschäftigung Eingliederung in das Arbeitsleben und fördert sie dabei in ihrer Entwicklung. 
  • Geeigneten Personen ermöglicht die Werkstattleistung den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. 
  • Es handelt sich bei Werkstattbeschäftigten also nicht um Arbeitnehmer im klassischen Sinne. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sie für ihre Arbeit in der Werkstatt keinen (Mindest-) Lohn erhalten. 
  • Werkstätten sind nach Paragraf 219 S G B 9 verpflichtet, ihnen ein ihrer Leistung angemessenes Arbeitsentgelt zu bezahlen.

Das Entgelt setzt sich aus Grundbetrag, Steigerungsbetrag, Arbeitsförderungsgeld und der Veranlagung in der Rente zusammen. Jede Entgeltkomponente hat ihre Eigenheiten und bedarf der ausführlichen Erklärung. (Eine Auflistung mit ausführlicher Erklärung ist auf der Webseite im Bereich des Werkstattrates zum Nachlesen abgelegt; https://www.lhhi.de/bildung-und-arbeit/werkstattrat/entgelt.html)


WMVO   Werkstattrat 9978

Als Fazit bleibt:

Durchschnittlich bekommt jeder Beschäftigte ein Entgelt zwischen 140 und 300 €, je nach Bereich und Arbeitsleistung. Das ist leider sehr wenig.

Daher hat die Bundesgemeinschaft der Werkstatträte Deutschland das Modell Basisgeld entwickelt. Das Basisgeld soll Armut bei Beschäftigten verhindern, sie nicht zum Bittsteller machen, selbstbestimmtes Leben ermöglichen und eine unkomplizierte Auszahlung sicherstellen.

Eine Stelle sollte die Kontrolle über die Auszahlung haben, das Basisgeld soll über die Werkstätten ausbezahlt werden, (der Werkstatt-Lohn kommt noch dazu).

Das Basisgeld gibt es noch gar nicht! Es ist ein Vorschlag. Ein Entwurf wurde an den Bundestag gesandt. Leider gibt es im Bundestag noch keinen Beschluss dazu.

Mit diesen Ausführungen endet die Gesprächsrunde und es schließt sich ein kleiner gemeinsamer Rundgang durch die Werkstatt an. Besonders überrascht war Jacobs von dem vielfältigen Arbeitsangebot. Ein Grund mehr, häufiger Politiker*innen in die Lebenshilfe Hildesheim einzuladen.

Quellennachweis: https://www.bagwfbm.de/page/101

Text und Fotos: Tobias Plitzko

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Ausflug in des Wildgatter

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Wir vom Berufsbildungsbereich haben am das sonnige Wetter genutzt und einen Ausflug gemacht.

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Es ging ins Wildgatter. Dort leben Tiere, die in der freien Wildbahn nicht überleben könnten.

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Ein Teil der Gruppe ist mit dem Stadtbus gefahren. Der Rest mit dem Caddy. Wir haben zusammen gefrühstückt, die Tiere angeguckt und ein Eis gegessen. Mittags ging es wieder zurück zur Werkstatt. Es war ein schöner Vormittag.
Text geschrieben von Lea-Marie Weinrich
Fotos: Sascha Kalkstein
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Kräuter- Töpfe

Kräuter- Töpfe

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Am vergangenen Freitag hat die Frauenbeauftragte der Lebenshilfe Hildesheim Anja Schmidt zum Bepflanzen von Blumentöpfen eingeladen.
Mit dabei waren beschäftigte Mitarbeiterinnen, Nele Tomescheit, Jelena Nikolic und Leonie Schneider der Werkstatt am Flugplatz.

Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Basilikum und Minze geben eine gute Mischung, um in Zukunft das Frühstücksbrot aufzupeppen oder einen gesunden Quark und Salat schmackhaft zu machen.
Die Gruppe 204 unter der Leitung von Frau Le hat das regelmäßige gießen übernommen.

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Windspiele und Holzblumen aus dem Lädchen der Lebenshilfe verschönern die „Kräutertöpfe“.

Wir danken alle für Ihre Mitarbeit und wünschen „Guten Appetit“.

Anja Schmidt (Frauenbeauftragte)
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