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Medienmitteilung 2022: Lebenshilfe drängt auf Corona-Pflegebonus auch für Beschäftigte der Behindertenhilfe

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 30. März 2022

Lebenshilfe drängt auf Corona-Pflegebonus auch für Beschäftigte der Behindertenhilfe

Berlin. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe kritisiert scharf den heutigen Beschluss der Bundesregierung zum Corona-Pflegebonus. Mitarbeitende in der Behindertenhilfe sollen erneut keine finanzielle Anerkennung erhalten. Dazu erklärt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und frühere Gesundheitsministerin: „Wir sind tief enttäuscht. Beschäftigte in der Behindertenhilfe haben in der Corona-Zeit ganz Außerordentliches geleistet, sie dürfen beim Pflegebonus nicht erneut übergangen werden. Sie waren rund um die Uhr für die Menschen mit Behinderung da, die während der Lockdowns über Wochen in ihren Wohnstätten isoliert waren, die ihr Zuhause nicht mehr verlassen und keinen Besuch von Angehörigen bekommen durften. Die Mitarbeitenden betreuten, versorgten und pflegten die Menschen nicht nur, sie gaben ihnen auch Halt und Trost in dieser extrem beängstigenden Situation. Deshalb haben Beschäftigte der Behindertenhilfe genauso eine finanzielle Anerkennung verdient wie Pflegepersonal im Krankenhaus oder in der Altenhilfe.“
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Medienmitteilung 2022: Lebenshilfe: Die allgemeine Impfpflicht muss jetzt schnell kommen!

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 21. März 2022

Lebenshilfe: Die allgemeine Impfpflicht muss jetzt schnell kommen!
Heute Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages

Berlin. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat sich bereits im Dezember 2021 für eine zeitnahe Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht für volljährige Bürgerinnen und Bürger ausgesprochen, um Menschen mit Behinderung zu schützen und ihren Ausschluss von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu verhindern. In der heutigen Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages hat die Lebenshilfe diese Forderung bekräftigt.

„Wenn wir im Herbst nicht von der nächsten Corona-Welle kalt erwischt werden wollen, brauchen wir ein auf Dauer tragfähiges Schutzkonzept. Daher muss jetzt schnell die allgemeine Impflicht kommen“, betont Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt. Sonst sei die Gefahr groß, dass sich vulnerable Gruppen wie Menschen mit Behinderung und ihre Familien erneut über Wochen und Monate isolieren müssen. Die frühere Gesundheitsministerin sieht hier alle volljährigen Bürgerinnen und Bürger in der Verantwortung: „Wer nur auf seine persönliche Freiheit pocht und sich nicht impfen lassen will, schließt gleichzeitig andere von der gesellschaftlichen Teilhabe aus.“

Die Stellungnahme der Bundesvereinigung Lebenshilfe zu den Bundestagsanträgen gibt es im Internet unter www.lebenshilfe.de. Alle Forderungen der Lebenshilfe sind zudem in einem Positionspapier zusammengefasst (auch in Leichter Sprache).

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Vollständiger Link zur Stellungnahme:
https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/Redaktion/PDF/Wissen/public/Stellungnahmen/20220320_BVLH_Stellungnahme_Antraege_z._Impfpflicht.pdf

Positionspapier:
https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/Redaktion/PDF/Wissen/public/Positionspapiere/20211206_Lebenshilfe_Position_zum_Impfen_gegen_Corona.pdf

Leichte Sprache:
https://www.lebenshilfe.de/informieren/familie/empfehlungen-zu-covid-19-corona-virus/impfen-leichte-sprache#das-fordert-die-lebenshilfe
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Medienmitteilung 2022: „Am schlimmsten trifft es die Menschen mit Behinderung“

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März 2022

„Am schlimmsten trifft es die Menschen mit Behinderung“

Das sagt Sebastian Urbanski vom Bundesvorstand der Lebenshilfe über den Krieg in der Ukraine

Berlin. „Wie geht es den Menschen in der Ukraine, die das Down-Syndrom oder eine andere Behinderung haben? Was können wir tun, um ihnen und ihren Familien zu helfen?“ Das fragt sich Sebastian Urbanski angesichts des furchtbaren Krieges mitten in Europa. Der Berliner Schauspieler hat selbst das Down-Syndrom und ist Mitglied im Bundesvorstand der Lebenshilfe. Anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages am 21. März fordert er: „Der Krieg muss sofort aufhören. Es gibt so viel Leid in der Ukraine. Am schlimmsten trifft es die Menschen mit Behinderung. Sie können sich nicht wehren. Sie können sich nicht allein in Sicherheit bringen.“

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Medienmitteilung 2022:#43aMussWeg – faire Pflege für alle

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 16. März

#43aMussWeg – faire Pflege für alle
Lebenshilfe startet Petition im Bundestag –
jede Stimme zählt!

Seit Jahren kämpfen die Fachverbände für eine Abschaffung des Paragraphen 43a im Elften Sozialgesetzbuch (SGB XI). Dieser Paragraph behandelt Menschen mit Behinderung bei der Pflege deutlich schlechter, wenn sie in einem „Wohnheim“ leben. Die Lebenshilfe fordert nun in einer Petition im Bundestag: #43aMussWeg – faire Pflege für alle! Mindestens 50.000 Unterschriften sind das Ziel, damit die Petition Erfolg hat. Hier geht es zur Petition: https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2022/_02/_22/Petition_131037.html
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Medienmitteilung 2022:Frauen mit Behinderung durch Bildung stärken

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 4. März

Frauen mit Behinderung durch Bildung stärken
Bundesvereinigung Lebenshilfe zum Weltfrauentag am 8. März

Marburg/Berlin. „Wir Frauen mit Behinderung sind wertvoll und wollen mit Respekt behandelt werden“, erklärt Manuela Stock anlässlich des Weltfrauentages am 8. März. Die 46-jährige Marburgerin ist sogenannte Selbstvertreterin und Mitglied des Bundesvorstandes der Lebenshilfe. Gemeinsam mit der Lebenshilfe will sie Frauen mit Behinderung durch Bildung stärken.

Manuela Stock war viele Jahre Frauenbeauftragte in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und schult nun selbst Frauenbeauftragte. Beim Bildungsinstitut inForm der Bundesvereinigung Lebenshilfe leitet sie seit 2019 mit zwei weiteren Trainerinnen den Kurs „Frauen-Beauftragte in Werkstätten und Wohn-Einrichtungen: Mut machen!“. Der aktuelle Kurs ist mit 14 Frauen am 8. Februar gestartet und besteht aus fünf Lern-Blöcken. Die ersten drei Teile finden wegen der Corona-Pandemie digital statt.

Manuela Stock sagt: „Wir möchten nicht allein für den Haushalt verantwortlich sein. Wir möchten einen Arbeitsplatz. Wir möchten Teil der Gesellschaft sein.“ Für die Marburger Selbstvertreterin ist Bildung der Schlüssel zur Gleichberechtigung, „nur so werden wir Frauen mit Behinderung stärker und selbstbewusster“.
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Medienmitteilung 2022:Lebenshilfe ruft zu Frieden auf und macht sich große Sorgen um Menschen mit Behinderung in der Ukraine

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 1. März

Lebenshilfe ruft zu Frieden auf

Berlin. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe ist tief erschüttert über den Krieg in der Ukraine. Sie ruft zu Frieden auf und setzt große Hoffnungen in die Wiederaufnahme diplomatischer Verhandlungen.

Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., erklärt: „All den mutigen Ukrainerinnen und Ukrainern gehören unsere Solidarität und Unterstützung. In dieser unglaublichen Not dürfen die Schwächsten der Gesellschaft nicht vergessen werden. Große Sorgen machen wir uns um die Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Wer kümmert sich um ihre Sicherheit, ihre Betreuung und Versorgung, wenn ein Land auf der Flucht ist? Als Lebenshilfe stehen wir bereit Hilfe zu leisten, wenn Flüchtlinge mit Behinderung aus der Ukraine nach Deutschland kommen.“
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Medieninformationen 2022: Allgemeine Impfpflicht bedeutet Teilhabe!

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 16. Februar 2022

Lebenshilfe: Allgemeine Impfpflicht bedeutet Teilhabe!

Berlin. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe mahnt erneut die zügige Einführung einer allgemeinen Impfpflicht an. „Unsere Teilhabe am Leben darf nicht länger eingeschränkt werden“, fordert Ramona Günther. „Für mich war das Impfen selbstverständlich. So sollte es auch für andere sein. Sonst gehen uns all die Menschen mit Behinderung verloren, die wegen Corona nur noch zuhause hocken. Und es wird sehr schwer, sie wieder zu erreichen und in ihr früheres Leben zurückzuholen.“ Günther, die dem Bundesvorstand der Lebenshilfe als sogenannte Selbstvertreterin angehört, arbeitet in einer Werkstatt für behinderte Menschen im Schwarzwald.

„Langsam sinkende Ansteckungszahlen dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen. Wir müssen alles dafür tun, dass Menschen mit Behinderung geschützt und wir im Herbst nicht von einer weiteren Corona-Welle überrollt werden“, ergänzt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und ehemalige Gesundheitsministerin. Dabei geht es der Lebenshilfe darum, durch eine ausreichend hohe Impfquote die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle zu sichern. Ulla Schmidt: „Dieses Ziel können wir nur durch eine allgemeine Impfpflicht erreichen!“

Menschen mit Behinderung sind in der Pandemie eine besonders vulnerable Gruppe. In den ersten Corona-Wellen waren sie oftmals isoliert in ihren Wohneinrichtungen und konnten nicht zur Arbeit oder Schule gehen. Die Betreuung leisteten dann meistens Angehörige. Die Folge ist, dass Menschen mit Behinderung aus dem öffentlichen Bild fast verschwunden sind.

Alle Forderungen der Lebenshilfe sind in einem Positionspapier zusammengefasst, das im Internet unter www.lebenshilfe.de zur Verfügung steht (auch in Leichter Sprache).

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Vollständiger Link zum Positionspapier: https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/Redaktion/PDF/Wissen/public/Positionspapiere/20211206_Lebenshilfe_Position_zum_Impfen_gegen_Corona.pdf

Leichte Sprache:
https://www.lebenshilfe.de/informieren/familie/empfehlungen-zu-covid-19-corona-virus/impfen-leichte-sprache#das-fordert-die-lebenshilfe
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Medienmitteilung 2022: Lebenshilfe-Projekte halten Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus wach

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 27. Januar

Lebenshilfe-Projekte halten Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus wach
 
 
Berlin. Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar macht die Bundesvereinigung Lebenshilfe auf Projekte örtlicher Lebenshilfen aufmerksam, die nachhaltig an die furchtbaren Verbrechen der NS-Zeit erinnern. Menschen mit Behinderung, die damals als „lebensunwert“ galten, sorgen heute aktiv dafür, dass dieser dunkle Teil deutscher Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.
 
Schon seit 1999 gibt es das Projekt „1000 Buchen“ des Lebenshilfe-Werks Weimar/Apolda. Entlang der Marschroute der Häftlinge des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar bis ins bayerische KZ Flossenbürg pflanzen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Bäume. So entsteht Stück für Stück ein lebendiger Erinnerungsweg.
Zudem betreibt die Lebenshilfe in der Gedenkstätte seit 2020 ein inklusives Café wie auch die internationale Jugendbegegnungsstätte. Damit arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung an diesem symbolträchtigen Ort zusammen und setzen ein Zeichen gegen Ausgrenzung.
 
Inklusive Führungen in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde Brandenburg an der Havel bieten seit 2017 Menschen mit Lernschwierigkeiten der Lebenshilfe Brandenburg – Potsdam regelmäßig in Leichter oder einfacher Sprache an. Sehr eindrucksvoll erläutern damit Menschen, die in der Nazi-Diktatur selbst Opfer geworden wären, Nachgeborenen die schrecklichen Taten.
 
Im Projekt „Barrierefrei erinnern“ arbeiten die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora, der Erfurter Erinnerungsort „Topf & Söhne – die Ofenbauer von Auschwitz“, die Lebenshilfe Erfurt und der Landesverband der Lebenshilfe Thüringen seit 2020 zusammen und entwickeln Angebote in Leichter oder einfacher Sprache. Dazu gehören auch Führungen durch Ausstellungen, für die wie in Brandenburg an der Havel Menschen mit Lernschwierigkeiten zu sogenannten „Guides“ ausgebildet werden.
 
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Medienmitteilung 2022: Bewohner-Vertretungen stärken

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe 24. Januar 2022

Bewohner-Vertretungen stärken
Die Lebenshilfe und das Berliner Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft starten in Niedersachsen bundesweites Modellprojekt

Niedersachsen. In Deutschland leben etwa 130.000 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in sogenannten gemeinschaftlichen Wohnformen, im Land Niedersachsen sind es rund 15.000. Die Bewohnerinnen und Bewohner solcher Wohnstätten oder Wohngemeinschaften wählen aus ihren Reihen einen Beirat, der ihre Interessen gegenüber dem Träger der Einrichtung vertritt. Die Lebenshilfe will diese Beiräte stärker machen und ihre Möglichkeiten zur Mitbestimmung verbessern. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat daher gemeinsam mit dem Landesverband in Niedersachsen und dem Berliner Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW) das auf fast drei Jahre angelegte und von der Aktion Mensch geförderte Modellprojekt „Selbstbewusst – stark und entscheidend“ auf den Weg gebracht. Der offizielle Startschuss fällt am 25. Januar mit einem digitalen Treffen aller Beteiligten.

Vier kooperierende Standorte in Niedersachsen – die Lebenshilfen in Braunschweig, in Langenhagen-Wedemark und Lüneburg-Harburg sowie die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück Wohnen gGmbH sind gleich in der ersten Projektphase mit an Bord. Später soll das Projekt über Niedersachsen hinaus auf weitere Einrichtungen und Träger-Verbände ausgedehnt werden. Geplant sind zunächst Schulungen – in Präsenz und digital. Dabei kommt die vom Bundesverband evangelische Behindertenhilfe (BeB) entwickelte „Fragensammlung Mitbestimmung“ zum Einsatz. Aus den Erfahrungen vor Ort mit den jeweiligen Bewohnervertretungen, deren Assistenzen und den Mitarbeitenden in den Einrichtungen sollen dann Informationsmaterialen und Kurzfilme entstehen, die deutschlandweit eingesetzt werden können.

Begleitet wird das Projekt von einer Steuerungsgruppe, der auch Monika Blaszynski aus Northeim angehört. Sie engagiert sich als Selbstvertreterin mit Beeinträchtigung seit vielen Jahren in verschiedenen Ämtern. So ist Monika Blaszynski unter anderem Bewohner-Vertreterin und im Vorstand der Lebenshilfe Niedersachsen. Sie findet es gut, dass Selbstvertreter und Selbstvertreterinnen wie sie aktiv an dem Projekt beteiligt sind und so andere Menschen mit Beeinträchtigung stärker machen können. Besonders wichtig ist ihr die Vernetzung der Bewohner-Beiräte untereinander, landes- und bundesweit: „Wenn wir das mit dem Projekt schaffen, werden wir bestimmt stärker. Aber dazu müssen wir uns als Bewohner-Vertreter regelmäßig treffen können. Und wir brauchen Computer und Handys, mit denen wir ins Internet kommen und uns austauschen können. Allerdings haben viele von uns noch keinen Zugang zu diesen Geräten. Das muss sich ändern.“
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Medienmitteilung 2021:Lebenshilfe begrüßt Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

Medienmitteilung des Bundesverbandes der Lebenshilfe vom 28. Dezember

Gesetzgeber muss unverzüglich handeln!

Lebenshilfe begrüßt Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

Berlin/Marburg. Heute hat das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung vom 16. Dezember 2021 bekannt gegeben: Menschen mit Behinderung müssen mit einer gesetzlichen Regelung vor Benachteiligung bei pandemiebedingten Engpässen der intensivmedizinischen Behandlung geschützt werden. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, Bundesministerin a.D. begrüßt dies ausdrücklich: „Bereits vor einem Jahr war unsere Forderung, dass eine solche gesetzliche Regelung nötig ist. Das Bundesverfassungsgericht hat zutreffend darauf hingewiesen, dass die Gefahr besteht, dass Menschen mit Behinderung benachteiligt werden, da von der Behinderung pauschal auf eine geringere Überlebenschance geschlossen werde.“ 

In der Presseerklärung des Bundesverfassungsgerichtes von heute heißt es: Der Gesetzgeber muss unverzüglich Vorkehrungen treffen, um Menschen mit Behinderungen für den Fall einer pandemiebedingt auftretenden Triage zu schützen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gab damit neun Menschen mit Behinderungen und Vorerkrankungen recht, die Verfassungsbeschwerde eingelegt hatten. Sie vertreten die Auffassung, dass sie ohne solche Vorgaben nicht genug vor einer Diskriminierung geschützt seien. In ihrem Positionspapier zur medizinischen Versorgung anlässlich der Corona-Pandemie hatte die Bundesvereinigung Lebenshilfe bereits im Januar 2021 formuliert, dass „bei einer Priorisierung Diskriminierungen von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung zu vermeiden und ein akzeptiertes und demokratisch legitimiertes Verfahren festzulegen.“ seien.

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